Aktion „Schnüffeltüten schützen und helfen“

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Aktion „Schnüffeltüten schützen und helfen“

Verkauf ausgefallener Stoffmasken erzielt 1.500 Euro für die Hospizarbeit

Dass auch während der Corona-Pandemie Gutes entstehen kann, hat jetzt Charlotte Dittrich bewiesen: Mit dem Verkauf ausgefallener Stoffmasken hat sie 1.500 Euro zusammengetragen - Geld, das dem Hospiz St. Hildegard zugutekommt.


Zusammen mit einer ehemaligen Mitarbeiterin hatte die Geschäftsfrau aus Weitmar-Mark im letzten Jahr die private Benefizaktion „Schnüffeltüten schützen und helfen“ ins Leben gerufen. Unterstützt wurden die beiden fleißigen Näherinnen von Friseurin Sarah Wrobel, die sich spontan bereit erklärt hat, die Alltagsmasken in ihrem Salon „Style Suite“ an der Kemnader Straße in Stiepel gegen eine Spende von fünf Euro anzubieten.

„Natürlich habe ich unsere Masken auch selbst getragen, und so hat mich Frau Wrobel bei einem Friseurtermin darauf angesprochen“, erzählt Charlotte Dittrich. „Von da an war die Aktion ein Selbstläufer, so gut sind unsere Schnüffeltüten bei den anderen Kunden angekommen. Nicht nur wegen der ausgefallenen Muster, sondern auch wegen der Wiederverwertbarkeit.“

Viele haben gleich mehrfach zugegriffen und für den guten Zweck gerne auch mehr als die deklarierten fünf Euro pro Maske in das Spendenschwein geworfen. Ein Teil der Spenden wurde außerdem über einen zusätzlichen Masken-Verkauf auf der Ferieninsel Rügen eingenommen.

So sind im vergangenen Herbst und Winter beachtliche 1.500 Euro zusammengekommen, die Charlotte Dittrich zusammen mit Sarah Wrobel jetzt an Johannes Kevenhörster, den Leiter des Hospiz St. Hildegard, überreichte. Er ist begeistert vom Engagement der Initiatorinnen und der zahlreichen Unterstützer: „Das zeigt uns, wie sehr die Bochumerinnen und Bochumer mit unserem Haus verbunden sind und unsere Arbeit mit schwerstkranken, sterbenden Menschen wertschätzen.“Auch wenn die verschärften Pandemie-Bestimmungen mittlerweile für Geschäfte, öffentliche Verkehrsmittel und Arztpraxen medizinische Masken vorsehen, wird Charlotte Dittrich weiterhin „Schnüffeltüten“ produzieren.

„Die Nachfrage ist ungebrochen. Viele nutzen die Masken als Farbtupfer und modisches Accessoire. In der Freizeit werden sie immer noch gerne getragen.“ Neuer „Werbepartner“ sind die Drachenbootfahrer der „RWE Energiebündel“, für die Charlotte Dittrich blaue Masken mit dem Vereinslogo angefertigt hat. Darüber hinaus gehören seit Neuestem selbstgemachte Topflappen und Körnerkissen zum Repertoire der fleißigen Hobby-Näherin.                                                                        KK

Bei der Spendenübergabe vor dem Salon von Sarah Wrobel (l.) wurde Johannes Kevenhörster vom Hospiz St. Hildegard von Charlotte Dittrich (Mitte) auch gleich mit einer modisch gepunkteten Maske ausgestattet. Foto: Hospiz

Hospizarbeit in Bochum

Unter dem Motto „Leben bis zuletzt“ können im stationären Hospiz St.Hildegard schwerstkranke und sterbende Menschen ihre letzten Tage oderWochen verbringen.

Neben der professionellen Palliativpflege und derpsychosozialen Betreuung der Gäste stehen auch die Angehörigen mit ihrenFragen und Sorgen im Fokus. Berufliche und ehrenamtliche Kräftearbeiten in dem Haus der Caritas in einem multiprofessionellen Team zusammen.

Je eineSeelsorgerin der evangelischen und der katholischen Kirche sind imHospiz tätig.

Ergänzt wird die Hospizarbeit durch die AmbulanteHospizarbeit der Evangelischen Kirche in Bochum.                                        KK

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