Über den Tellerrand

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Über den Tellerrand

Projekt der Kirchengemeinde Harpen lädt dazu ein, Teller mit Schönem und Hoffnungsvollem zu beschriften

„Wir haben uns in einer Dienstrunde zusammengesetzt und überlegt, was wir im Sommer in unserer Kirche anbieten können. Und ganz schnell war die Idee geboren“, erzählt Pfarrerin Christine Jung-Borutta. Die Idee, das ist die Aktion „Über den Tellerrand“ der Evangelischen Kirchengemeinde Harpen.

Jeden Mittwochnachmittag im Juni und Juli ab 14.30 Uhr für eine Stunde lädt die Gemeinde ein, in der offenen St. Vinzentiuskirche (Kattenstraße 3) einen Teller zu bemalen. Es geht darum zu erfahren, wie die Menschen in der Gemeinde glauben, lieben, hoffen, denken, lachen – eben über den eigenen Tellerrand zu blicken auf die Menschen um einen herum.

Das Material liegt vor Ort bereit: Viele alte Teller, die zuhause nicht mehr genutzt werden, wurden von Spenderinnen und Spender vorbeigebracht und erhalten hier eine neue Bestimmung. Auch die passenden Stifte stellt die Gemeinde – und dann kann es los gehen. Eine kleine Zeichnung, bunte Farben, ein hoffnungsvoller Spruch, der Lieblings-Bibelvers oder ein kurzer Witz, alles ist erlaubt.

Die bemalten und beschrifteten Teller bleiben in der Kirche und bilden somit eine stetig wachsende Ausstellung von Sprüchen, Aussagen und Statements, die den Menschen in Harpen am Herzen liegen.

Ebenso schnell, wie die Idee entstand, fanden sich auch Ehrenamtliche, die dieses Projekt in der Vinzentiuskirche betreuen wollten. Sie begrüßen die Menschen, die sich in der Kirche einfinden, erklären das Projekt, beantworten Fragen oder geben Tipps. Für sie ist es auch eine Gelegenheit, in der Kirche unter Einhaltung der Infektionsschutzmaßnahmen wieder Begegnung zu erleben, Bekannte zu treffen, die sie lange nicht mehr gesehen haben. „Wir lassen uns auch von der Pandemie nicht unterkriegen“, erzählen sie.

Wer nach dem Malen eine kleine Pause braucht, kann sich im Gemeindehaus bei einer Tasse Kaffee – natürlich auf Abstand – stärken. Und auch abseits des Mittwochnachmittages bietet die Gemeinde bis Ende Juli noch einige corona-konforme Angebote: Die Vinz-SommerAbende laden ein zum Abendsingen rund um die Kirche (Donnerstag, 15. Juli), zum Sommerkino im Gemeindehaus (Montag, 19. Juli) oder zu Wort & Klang, einer kleinen Andacht in der Vinzentiuskirche (Mittwoch, 28. Juli) – immer um 18.30 Uhr mit Abstand und Anstand.

 

Pfarrerin Christine Jung-Borutta (3. v.l.) und die Ehrenamtlichen freuen sich über die bemalten Teller und die Gelegenheit zur Begegnung auf Abstand in der Vinzentiuskirche.

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