Stadtkantorei beeindruckt mit Passionskonzert

Stadtkantorei beeindruckt mit Passionskonzert

Stadtkantorei beeindruckt mit Passionskonzert

# Neuigkeiten

Stadtkantorei beeindruckt mit Passionskonzert

Das außergewöhnliche Programm, das die Stadtkantorei Bochum bei ihrem Konzert am Karfreitag präsentierte, lockte viele Zuhörer in die Christuskirche. Zurecht, wie die folgende Besprechung zeigt:

Poulencs Stabat Mater eröffnete das Konzert mit dramatischer Wucht und zugleich empfindsamer Verinnerlichung. Die Stadtkantorei überzeugte durch eine exzellente Balance aus klanglicher Transparenz und emotionaler Tiefe. Die expressive Kraft von Poulencs Tonsprache – mal schroff modern, mal überraschend tonal, stets aber von innerer Dringlichkeit – faszinierte das Publikum. Die Sopranistin Irene Carpentier bescherte mit ihrem klaren und zugleich warmen Ton, der sich mühelos über den Chor erhob, bewegende Momente. Duruflés Requiem, das den zweiten Teil des Konzertes bildete, wirkte wie ein sanftes Gegengewicht zur dramatischeren Tonsprache Poulencs.  Die fließende, gregorianisch inspirierte Melodik, in feinstem französischen Orchesterklang eingebettet strahlte spirituelle Ruhe aus. Der Chor agierte mit klanglicher Homogenität und durchsichtigem Klang. Die Bochumer Symphoniker waren ein kongenialer Partner. Unter der souveränen Leitung von Hans Jaskulsky, der wieder einmal seine Musikalität und sein Können unter Beweis stellte, konnten sie ihre Qualität zeigen. Nach dem „In paradisum“ des Requiems breitete sich eine fast mystische Stille in der Christuskirche aus, gefolgt von frenetischem Applaus. (Wolfgang Müller)

Dies könnte Sie auch interessieren

0
Feed