08/08/2024 0 Kommentare
„Sie waren der Hauptgewinn“
„Sie waren der Hauptgewinn“
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„Sie waren der Hauptgewinn“
Michael Both als Geschäftsführer der Kindergartengemeinschaft verabschiedet
„Sie waren der Hauptgewinn für uns!“ Mit diesen Worten drückte Pfarrer Thomas Vogtmann beim Gottesdienst zur Verabschiedung von Michael Both aus, was sicher viele dachten.
Mehr als ein Jahrzehnt hatte Michael Both als Geschäftsführer die Kindergartengemeinschaft im Evangelischen Kirchenkreis Bochum geleitet. So war die Gethsemanekirche gut gefüllt, viele ehemalige Kolleginnen und Kollegen, Kita-Leitungen und Weggefährten wollten zum Abschied noch einmal gemeinsam feiern.
„Ihre Arbeit war segensreich und hat geleuchtet“, so Pfarrer Andreas Menzel, der gemeinsam mit seinen Kollegen Thomas Vogtmann und Jörg Sonneborn (und vielen weiteren, auch ehrenamtlichen Personen) im Leitungsausschuss Kita die Arbeit von Michael Both eng begleitet hat und nun den Abschieds-Gottesdienst mit ihnen gestaltete. „Ganz ohne Zweifel: Die Kindergartengemeinschaft ist ein Erfolgsmodell – und das ist sie ganz maßgeblich dank Michael Both“, hielt Thomas Vogtmann fest.
Jörg Sonneborn betonte in seiner Predigt über Markus 10,14 die Bedeutung von Kindergärten: „Eigentlich müsste ein Kind mit einem Schutzpanzer zur Welt kommen – das tut es aber nicht. Wir sind sein Schutz.“ Gott selbst schenke sich im Lachen, im Ausgelassensein, im Geborgenheit suchen. Und Gott selbst ist als Neugeborenes auf diese Welt gekommen – vielleicht, so Jörg Sonneborn, habe Gott damit sagen wollen: „Hab Vertrauen. Lass dich tragen. Bleib neugierig. Und halte vieles für möglich.“
Nicht möglich sei es für viele Menschen, sich die Kindergartengemeinschaft zukünftig ohne Michael Both vorzustellen, so Superintendent Gerald Hagmann. Und das liege nicht daran, dass es mit Dagmar Reuter keine würdige Nachfolgerin gebe, sondern vielmehr daran, dass Michael Both „sowas wie ein Gründungsvater der Kindergartengemeinschaft war.“ Er habe die neuen Strukturen mit entwickelt und sie „mit Leben und mit Bildung gefüllt und die Kultur maßgeblich geprägt.“ Einfache Jahre waren es nicht: Als Mittelsmann habe Michael Both immer wieder zwischen der politischen Realität, den eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten und den Erwartungen der Beschäftigten vermitteln müssen. „Das ist Ihnen gut gelungen und dafür gebührt Ihnen größter Dank und größter Respekt“, sagte Gerald Hagmann.
Zahlreichen Grußworten, darunter auch von Kolleginnen und Kollegen aus anderen Kirchenkreisen, schloss sich der Dank der Kita-Leitungen an – verpackt in einem Sketch, in dem sie auf die Vergangenheit von Michael Both als Taxifahrer anspielten. Die kleineren und größeren Geschenke und vor allem die Redebeiträge machten deutlich, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Vorgesetzten nicht nur gut kannten, sondern vor allem auch sehr schätzten: Verständnisvoll, fordernd und fördernd, geduldig und fürsorglich waren nur einige der Beschreibungen, die genannt wurden.
Ein großer Chor gab zum Abschluss ein Ständchen zum Besten, bevor beim anschließenden Empfang im angrenzenden Gemeindehaus viele noch die Gelegenheit nutzten, Michael Both einige persönliche Worte auf dem Weg in den Ruhestand mitzugeben.
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