Pfarrerin mit einem besonderen Blick für die Menschen

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Pfarrerin mit einem besonderen Blick für die Menschen

Pfarrerin Stefani Haferung in Vertretungspfarrstelle eingeführt

Manchmal wisse sie nicht, was sie antworten solle auf die Frage, was sie denn beruflich mache, bekannte Pfarrerin Stefani Haferung in der Predigt zu ihrer Einführung. Manchmal, wenn im Zug, im Urlaub, am Strand, im Gespräch mit neuen Bekanntschaften das Thema auf den Job komme, möchte sie nicht sagen, dass sie Pfarrerin ist. Dabei ist sie eine beliebte und seit Jahren und Jahrzehnten liebgewonnene Pfarrerin in Bochum, wie Superintendent Gerald Hagmann betonte. „Du hast einen besonderen, einen seelsorglichen und hilfsbereiten Blick für die Menschen, die Unterstützung brauchen. Du bist eine profilierte Predigerin und eine fleißige Kollegin. Wo Arbeit anfällt, muss man dich nicht lange bitten, da packst du an.“

Schon lange ist Stefani Haferung im Bochumer Kirchenkreis als Pfarrerin tätig. Bereits ihr Vikariat hat sie hier absolviert. Als Pfarrerin im Probe- bzw. Entsendungsdienst hat sie ihr Dienst seitdem schon an viele Orte im Kirchenkreis, unter anderem auch die Pauluskirche in der Bochumer Innenstadt, geführt. Im Februar war sie auf die 1. Gemeinsame Vertretungspfarrstelle im Übergang im Gestaltungsraum IX (Kirchenkreise Bochum, Gelsenkirchen und Wattenscheid sowie Herne) gewählt worden. Ihre Einführung folgte jetzt im Gottesdienst zur Eröffnung der Bochumer Kreissynode Ende November.

Diese Vertretungspfarrstellen, erklärte Superintendent Gerald Hagmann, sind eingerichtet worden um sicherzustellen, dass es in allen Kirchenkreisen Pfarrpersonen gibt, die fest für Vertretungen eingeplant werden können, wenn beispielsweise aufgrund von Krankheit oder Ruhestand längere Vakanzen entstehen. Diese Aufgabe ist in der Vergangenheit häufig von Pfarrpersonen im Probedienst wahrgenommen worden. „Doch den Fachkräftemangel gibt es auch in unserer Branche“, so Gerald Hagmann. Und weiter: „Der Probedienst hat den Nachteil, dass man immer befürchten muss, die Person könnte in einen anderen Kirchenkreis abwandern, um dort eine feste Pfarrstelle zu besetzen. Diese Sorgen müssen wir uns nun nicht mehr so sehr machen. Wir alle sind sehr froh, dass wir Stefani Haferung für diese Stelle gewinnen konnten und dass sie in Bochum bleibt.“

Wenn sie erzähle, dass sie Pfarrerin ist, bekäme sie oft die gleichen Fragen zu hören, so Stefani Haferung in ihrer Predigt weiter. Ist  sie evangelisch oder katholisch? Und warum überhaupt ist die Kirche so reich? Ihr werde erzählt, was in der Kirche alles schlecht laufe. Oder es entwickele sich im Handumdrehen ein seelsorgerliches Gespräch. Und dennoch: Als Pfarrerin sei das Evangelium ihr Ziel, zu dem sie gemeinsam mit Gott auf dem Weg ist. „Ich weiß: Auch in Not, Krankheit oder Zweifel kann ich mich verlassen auf die gute Botschaft. Da sind viele, die mit dem gleichen Blick auf die Welt handeln und in die gleiche Richtung schauen – Richtung Gott.“

Das Evangelium sei die Kraft, die selig macht, zitierte Stefani Haferung aus dem Römerbrief. Das Evangelium schaut in die Zukunft, gibt Kraft und Mut nach vorn zu blicken – und auf die Fragen nach dem Beruf zu antworten. „Als Menschen sind wir in die Welt gestellt, mit dem, was wir haben, wer wir sind – und was andere von uns wissen möchten. Dann müssen wir Auskunft geben, auch auf die Frage nach dem Beruf. Und dann schämt man sich des Evangeliums nicht, das selig macht.“

Ihren Einführungsgottesdienst feierte Pfarrerin Stefani Haferung (vorne, 2.v.l.) mit Superintendent Gerald Hagmann (hinten 3.v.l.), Synodalassessorin Diana Klöpper (hinten, 4.v.l.) und Kolleginnen, Freundinnen, Weggefährten und Mitgliedern des Kreissynodalvorstands in der Matthäuskirche in Weitmar.

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