08/08/2024 0 Kommentare
Mit der ganzen Welt verbunden - Teil 4
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Mit der ganzen Welt verbunden - Teil 4
Corona-Hilfen für Kinder und Jugendliche
Spaß im Unterricht: Schülerinnen und Schüler des Majengo-Instituts in Goma, Kongo.
Viele Mitglieder der Evangelischen Kirche in Bochum pflegen intensive Kontakte zu Menschen in aller Welt. Sie unterhalten partnerschaftliche, oft auch freundschaftliche Beziehungen, und tauschen sich aus über Probleme des alltäglichen Lebens, aber auch über ihren Glauben. In der Coronakrise haben diese Partnerschaften sehr praktische Hilfe geleistet. Die Evangelische Kirche in Bochum hatte erstmals ein besonderes Budget zur Förderung ökumenischer, interkultureller und interreligiöser Begegnungen zur Verfügung, das die Landeskirche künftig jährlich bereitstellt. Diese Mittel wurden als Corona-Hilfen an die internationalen Partner weitergegeben. Welche Menschen diese Hilfen erreichen, lesen Sie in der kleinen Artikelserie.
In Lima (Peru) unterstützt die Johannesgemeinde in Grumme die Schülerinnen und Schüler einer Förderschule und ihre Eltern.
Kinder und Jugendliche sind in aller Welt besonders verletzlich undauf Schutz und Fürsorge angewiesen. Die Umstände, unter denen sie insLeben starten können, prägen sie meistens für ihr ganzes Leben.Gleichzeitig sind sie auch die Zukunft der Gesellschaften und Länder, indenen sie aufwachsen. Darum legen viele Projekte ihren Schwerpunkt aufdie Förderung von Kindern und Jugendlichen.
In Sambia (südliches Afrika) unterstützt die Kirchengemeinde Stiepelein Jugendzentrum, das Jugendlichen in einer abgelegenen Region dieMöglichkeiten zum Treffen und Austausch bietet. Gleichzeitig erleben undgestalten sie Kampagnen, z. B. zur Förderung von Mädchen und Frauen. InCoronazeiten tragen die Jugendlichen selbst zur Aufklärung überHygieneregeln bei und engagieren sich für die Sicherung der Ernährungdurch Gartenprojekte oder Hühnerzucht.
Das Majengo-Institut in Goma, Kongo, ist eine Schule, die keineSchülerInnen zurücklässt. Sie nimmt den ganzen Menschen in den Blick unddie Erziehung mit Blick auf die Gemeinschaft ist – wie vielerorts imKongo – ein hohes Gut. Die Menschen haben gelernt, dass sie hartarbeiten müssen, wenn sie etwas für ihre Gemeinschaft erreichen wollen.Und am Majengo-Institut geht es dabei um die Digitalisierung. Immerwieder hat man nämlich die Erfahrung gemacht, wie inspirierend es fürSchülerInnen und Lehrende ist, sich mit anderen auszutauschen - imKongo, aber auch weltweit, z. B. mit der Matthias-Claudius-Schule, diedieses Projekt unterstützt.
Kindergarten, Schul- und Dorfentwicklung in Gambia (Westafrika) -dieses Projekt unterstützt die Kirchengemeinde Linden. Angefangen hattealles mit einem Kindergarten, doch schnell wurde deutlich, dass derganze Ausbildungsweg von Kindern und Jugendlichen begleitet werden muss,bis hin zur beruflichen Bildung und Unterstützung für Studierende. Alldas flankiert von Schulspeisungen, die in Coronazeiten noch wichtigersind, und Gesundheitsversorgung.
Die Kirchengemeinde in Grumme unterstützt seit vielen Jahren eineFörderschule in Lima, Peru. Durch die langjährigen Kontakte gibt espersönliche Beziehungen zu Familien und ihren behinderten Kindern,sodass sehr gezielt im Einzelfall geholfen werden kann. Gleichzeitigkonnte die Grummer Initiative die Schule in Lima bei einem Neubauunterstützen, der nun endlich behindertengerecht ist und denBedürfnissen der SchülerInnen entspricht. Wann allerdings der Unterrichtwieder aufgenommen werden kann, ist unklar. Bis dahin gilt es, dieJugendlichen so gut es geht zu unterstützen, wie dies auch in einemanderen von der Johanneskirche unterstützten Jugendzentrum geschieht, wozur Zeit für 20 Kinder täglich gekocht wird.
Die Little Flower School in Indien, unterstützt von derKirchengemeinde Querenburg, unterrichtet Grundschulkinder in einemabgelegenen Dorf des Ganges-Deltas, die – häufig Halbwaisen – meist ausTagelöhnerfamilien stammen. Die Kinder sollen auf den Besuch einerweiterführenden Schule vorbereitet werden. Sie bekommen eine täglicheMahlzeit und werden medizinisch betreut. Das Schulgebäude ist für dieMenschen des Dorfes zugleich Unwetterschutz. Mitten in der ohnehinherausfordernden Coronapandemie wurde dieses „Schutzdach“ durch einenWirbelsturm weggerissen. Geld, das dringend für die Kinder undJugendlichen gebraucht wird, musss nun für die Dachsanierung aufgebrachtwerden.
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