Mit der ganzen Welt verbunden - auch in der Corona-Pandemie

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Mit der ganzen Welt verbunden - auch in der Corona-Pandemie

Die Donezk-Initiative Linden unterstützt u.a. eine Suppenküche in der Ostukraine. Foto: privat

Zahlreiche Mitglieder der Evangelischen Kirche in Bochum pflegen intensive Kontakte zu Menschen in aller Welt. Sie unterhalten partnerschaftliche, oft auch freundschaftliche Beziehungen, und tauschen sich aus über Probleme des alltäglichen Lebens, aber auch über ihren Glauben.

In der Corona-Krise haben diese Partnerschaften sehr praktische Hilfe geleistet - und tun es auch weiterhin. Die Evangelische Kirche in Bochum hat erstmals ein besonderes Budget zur Förderung ökumenischer, interkultureller und interreligiöser Begegnungen zur Verfügung gestellt, das die Landeskirche künftig jährlich unterstützt.

Diese Mittel wurden als Corona-Hilfen an die internationalen Partner weitergegeben.

Welche Menschen diese Hilfen erreichen, lesen Sie in der kleinen Artikelserie.

Zum Auftakt geht es um soziale Projekte.

Die Bilder aus dem jahrelangen Krieg in Syrien stehen uns allen vor Augen. Doch Corona macht auch vor den Menschen in Syrien nicht halt. Medizinische Hilfe in dem vom Krieg gezeichneten Land ist kaum zu bekommen, und die Menschen haben nicht die Wahl Abstand zu halten, um sich zu schützen. Sie leben in beengten Verhältnissen, und die zumeist prekären Arbeitsverhältnisse können sie nicht aufgeben, denn für Verdienstausfälle gibt es keinerlei staatliche Unterstützung. Die Maronitische christliche Gemeinde in Homs hat einen Nothilfefond, mit dem sie Menschen Beihilfen ermöglichen kann für medizinische Behandlungen und Heizkosten im winterlich kalten Syrien. Außerdem unterhält sie ein Behindertenheim. Die Gemeinde unterstützt Menschen aller Ethnien und Religionen. Kontakte bestehen zur Ruhr-Universität und zur Kirchengemeinde Querenburg. Die Kontakte in die Bochumer Partnerstadt Donezk in der Ostukraine sind aufgrund der politischen Situation extrem

mühsam. Dennochunterhalten zwei Initiativen, der Freundeskreis Bochum-Donezk und dieDonezk-Initiative Linden, Beziehungen. Aus einstmals blühendenPartnerschaften mit wechselseitigen Besuchen sind Nothilfeprojektegeworden. Der Freundeskreis unterstützt eine Sozialstation zur Pflegealter Menschen, die ursprünglich für ehemalige Zwangsarbeiterinnen undZwangsarbeiter gedacht war.

Die Coronakrise macht wie überall die Arbeitsabläufe langwieriger,oft fehlt geeignetes Schutzmaterial, von Behandlungsmöglichkeiten ganzzu schweigen. Die Donezk-Initiative Linden kooperiert mit„Hoffnungsträger Ost“ und bringt Hilfsgüter wie Kleidung oderWeihnachtspäckchen in die Ukraine. Sie erreichen Menschen, die aus derOstukraine geflüchtet sind und in der Westukraine leben. Außerdemarbeiten sie imGrenzgebiet zur Ostukraine, wo das Leben nach wie vor von Gewalt und militärischen Auseinandersetzungen geprägt ist. Um dieMenschen inDonezk zu

erreichen, suchen sie – wie auch der Freundeskreis Bochum-Donezk - immer wieder neue Wege, um ihre Kontaktpartner zu erreichen.

Eine Dreieckspartnerschaft unterhält die Koreanisch-Evangelische Gemeinde Bochum gemeinsam mit der Evangelischen Kirchengemeinde Wiemelhausen und der Organisation Alinafe-Communities of Hope in Malawi. Dieses Projekt unterstützt Menschen in grundlegendenLebensbedürfnissenwie Kleidung und Wärme. Aber auch Schul- undBerufsbildung gehören zumAngebot sowie Anschubfinanzierungen fürKleintierzucht. In Corona-Zeitengeht es um Hygienematerial, vor allemaber darum, in SchulungenMenschen zu trainieren,Hygieneschutzmaßnahmen in ihren Familien undGemeinschaftenweiterzugeben.

Eva-Maria Ranft

Die weiteren Teile unserer Serie finden Sie hier:

Teil 2

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