"Liebliche Wohnungen" in der Gemeinde gefunden

"Liebliche Wohnungen" in der Gemeinde gefunden

"Liebliche Wohnungen" in der Gemeinde gefunden

# Neuigkeiten

"Liebliche Wohnungen" in der Gemeinde gefunden

Pfarrerin Heidrun Schmidt-Solty in den Ruhestand verabschiedet

Ein besonderer Lebensabschnitt der Verbundenheit geht zu Ende – mit diesen Worten begrüßte Pfarrerin Heidrun Schmidt-Solty die Gemeinde, die sich anlässlich des Gottesdienstes zu ihrer Verabschiedung zahlreich in der Emmauskirche eingefunden hatte. Nach 28 Jahren Dienst in der Kirchengemeinde Weitmar-Mark geht sie zum Jahresende in den Ruhestand. 

In ihrer Predigt sprach Heidrun Schmidt-Solty über ihre Entscheidung für das Theologie-Studium. Auch wenn auf der Pro- und Contra-Liste, die sie zur Entscheidungsfindung aufstellte, viele Punkte gegen den Pfarrberuf sprachen – „ich stand nicht gern im Mittelpunkt, fühlte mich nicht wohl dabei, vor Menschen zu sprechen, und ich kannte gar kein Gemeindeleben“ – war sie der Überzeugung: „Man kann alles lernen.“ 

Gelernt habe sie viel – nicht nur im Studium, später in der praktischen Ausbildung zur Pfarrerin (ihr Vikariat absolvierte sie in Dortmund) und in ihrer ersten Stelle im Hilfsdienst in Langendreer, sondern auch in Weitmar-Mark: „Diese Gemeinde hat ihrer Pfarrerin Raum gegeben, sie gibt allen Menschen Raum, die etwas suchen.“ Und so habe sie die „lieblichen Wohnungen“ aus Psalm 84 auch im Gemeindeleben, in den Gesprächen mit Menschen, die sie begleiten durfte, in der guten Zusammenarbeit mit Presbyterinnen und Presbytern und an vielen weiteren Stellen und Gelegenheiten gefunden. 

„Es hat gepasst“, hielt Superintendent Gerald Hagmann in seiner Ansprache fest. „Mit dir in dieser Kirche und vor allem mit Dir in dieser Kirchengemeinde.“ Selbstverständlich sei das nicht, aber nachdem sich die Gemeinde Weitmar-Mark bei der Pfarrwahl im Jahr 1997 aus mehr als 50 Bewerberinnen und Bewerbern für Heidrun Schmidt-Solty entschieden hatte, sei schnell klar geworden: Da passt was zusammen. 

„Du hast mir berichtet, dass sich durch dein pastorales Handeln immer die Frage zog: Was ist jetzt dran? Diese Gemeinde ist viele Wege, die du als ihre Pfarrerin eingeschlagen hast, gern mitgegangen. Vieles hast du auf den Weg gebracht, bunt und vielfältig und facettenreich war und ist dein Dienst. Vieles hast du zusammen mit dem Presbyterium und vielen Ehrenamtlichen hier in Weitmar-Mark bewegt.“

An ihren Erfahrungen und Kompetenzen habe Heidrun Schmidt-Solty immer auch andere teilhaben lassen. Gerald Hagmann kann davon aus eigener Erfahrung berichten: „In meinem Vikariat hier in dieser Gemeinde habe ich sowohl bei meinem Mentor, Pfarrer Eckhardt Loer, als auch bei dir vieles über die praktische Gemeindearbeit lernen dürfen.“ Von ihren Weiterbildungen und Zusatz-Qualifikationen, in Spezialseelsorge-, Beratungs- und Supervisionskontexten hätten viele Vikarinnen und Vikare profitieren dürfen. „Ich sage stellvertretend für sie heute: Dankeschön dafür!“

Nach dem Gottesdienst, der von Kirchenmusikerin Friederike Spangenberg, dem Posaunentrio „Bucchinate“ und dem Chorprojekt unter Leitung von Andrea Stuckenholz musikalisch gestaltet wurde, hatten Besucherinnen und Besucher bei einem Empfang die Möglichkeit, sich auch persönlich von Heidrun Schmidt-Solty zu verabschieden. 

Dies könnte Sie auch interessieren

0
Feed