Im Porträt: die neue Synodalassessorin Diana Klöpper

Im Porträt: die neue Synodalassessorin Diana Klöpper

Im Porträt: die neue Synodalassessorin Diana Klöpper

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Im Porträt: die neue Synodalassessorin Diana Klöpper

Die neue Synodalassessorin im evangelischen Kirchenkreis Bochum: Pfarrerin Diana Klöpper. Foto: KK / Volker Wiciok

 

So sind die Zeiten mittlerweile: Wenn in den Häusern und in den Köpfen die Türen ins Schloss fallen, lässt eine aufhorchen, die Türen öffnen will. Diana Klöpper ist so eine. Pfarrerin in der Kirchengemeinde Bochum und neue Synodalassessorin im Kirchenkreis Bochum.


Synodalassessorin, das heißt: "zweiter Mann" im Kirchenkreis. In Bochum ist das schon fast traditionell eine Frau. Denn die 48-jährige Theologin tritt in die Fußstapfen von Pfarrerin Heike Lengenfeld-Brown, die nach 24 Jahren in diesem Amt Ende des Jahres in den Ruhestand geht.

Nun Synodalassessorin, also stellvertretende Superintendentin - "oder Stellvertreterin des Superintendenten", fügt Klöpper feinsinnig hinzu. "Wir werden sehen...", schiebt sie nach. Sie will langsam in das neue Amt hineinwachsen, zuhören, vielleicht auch schon die eine oder andere Tür öffnen. "Aber eine fertige Vorstellung habe ich nicht", sagt sie, sie sei offen für immer wieder neue Visionen von Kirche, für eine "Kirche in Bewegung". Und dann wird Klöpper doch noch konkret: Die Kinder- und Jugendarbeit will sie stärken.

Hier, in der Begegnung mit jungen Menschen, liegen ihre Schlüsselerlebnisse, Begegnungen, die sie in sich trägt und die sie tragen. Zum Bespiel damals in Minden, wo sie geboren wird, die "Ostwestfälin", wo sie in die Jugendarbeit hineinwächst - durch Begegnungen, die bewegen, wie die mit der Nachbarin, die den Kindergottesdienst leitet. Oder heute mit ihren Konfirmanden, mit denen sie auf Glaubensreise geht, Türen öffnet, um einen Blick auf ein gelingendes Leben zu werfen.

Von Minden geht es zum Studium nach Bethel und Göttingen, dann nach Bochum. In der Revierstadt folgt ihr Vikariat in der Kirchengemeinde Weitmar-Mark.

Dort lernt sie auch einen Pfarrer im Probedienst kennen, der gerade auf dem Weg nach Harpen und ins Pfarramt ist: Gerald Hagmann. Der heutige Superintendent freut sich denn auch auf die Zusammenarbeit mit Klöpper. "Solche Begegnungen wie damals schaffen ja schon mal ein Grundvertrauen." Zudem bringe die neue Synodalassessorin eine klare christliche Haltung und eine Menge Erfahrung aus früheren Tätigkeiten mit. "Sie ist jemand, der mitten im Leben steht", unterstreicht Hagmann.

Nach ihrer Ausbildungszeit bleibt Klöpper in Bochum, wird heimisch. Ihre Kinder, 19, 17 und 13 Jahre alt, sind in Bochum geboren. Das sind Wurzeln, die man nicht vorschnell kappt. "In Bochum sind wir Familie geworden", sagt die Ostwestfälin. Auch wenn sie zwischenzeitlich die Stadt beruflich verlässt, sieben Jahre als Pfarrerin im landeskirchlichen Frauenreferat in Schwerte arbeitet: Bochum bleibt.

Und so hat sie sich zu einem weiteren Schritt in die Bindung an diese Stadt, ihre Menschen und in die Verantwortung entschieden. Denn sie ist überzeugt; "Die Kirche macht der Herr." Das klingt fromm, vor allem aus dem Mund einer Ostwestfälin, ist es aber nicht. Es ist ein Vertrauen, eine Sprengkraft, die Türen öffnet.

Rolf Stegemann

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