Gott ist ein DJ

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Rainer Blauth zum Dienst als Prädikant beauftragt

Gott als DJ, der alle zum Lachen und Tanzen bringt – dieses Bild stellte Rainer Blauth in den Mittelpunkt seiner ersten offiziellen Predigt als Prädikant in Bochum. Entnommen hatte er diese Vorstellung dem Song der amerikanischen Sängerin Pink, „God is a DJ“. Das Lied erklang auch im Gottesdienst in der Lutherkirche am Stadtpark, in dem Rainer Blauth offiziell die Beauftragung zur öffentlichen Wortverkündigung als Prädikant erhielt.

Wenn Gott ein DJ ist, ist das Leben eine Tanzfläche, die Liebe ist der Rhythmus und du bist die Musik, so heißt es in dem Song weiter. Gott als DJ sei nur eine von vielen verschiedenen Vorstellungen, die Menschen von Gott haben, erklärte Rainer Blauth, der hauptberuflich das Evangelische Kinder- und Jugendreferat in Bochum leitet. Gerade in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sei die Frage, „wer ist Gott?“ ein zentrales Thema. Jede und jeder trage andere Bilder im Herzen und im Kopf und jedes Bild bleibe immer unvollständig.

Bewegung bringt nicht nur ein guter DJ auf die Tanzfläche – Bewegung hat auch Rainer Blauth in die Jugendarbeit in Bochum gebracht, erklärte Superintendent Gerald Hagmann. Seit viereinhalb Jahren leitet er das Jugendreferat, sein Dienstbeginn fiel also in die Anfangsphase der Corona-Pandemie, weswegen es keine offizielle, öffentliche Einführung in dieses Amt gab. Dennoch, so Gerald Hagmann, war und ist die „Dienstaufnahme gar nicht zu übersehen. Weil du, Rainer, so viel in Bewegung gesetzt hast und weiter in Bewegung hältst. Manche sagen, der Rainer ist ein Macher – zurecht, finde ich!“

Als Leiter des Jugendreferates sei Rainer Blauth nicht nur als Pädagoge gefragt, sondern versehe gleichzeitig auch ein geistliches Amt, in dem ihm die Bibel als Richtschnur diene. „Darum werden Mitarbeitende, die in Verkündigung, Seelsorge und Bildungsarbeit auch einen Verkündigungsauftrag haben, zur Wortverkündigung, zum Spenden der Sakramente und zur Seelsorge qualifiziert und beauftragt.“

Wenn er an DJs denke, die er schon erlebt habe, gebe es gute und schlechte Erinnerungen, so Rainer Blauth am Ende seiner Predigt. „Ein guter DJ interessiert sich für die Menschen auf der Tanzfläche, spielt die Musik, die ihnen gefällt. Gott als DJ ist einer mit Leidenschaft für die Menschen, der den Beat zum Leben gibt und der Verständnis hat für alle Lust zu tanzen und auch alle Unlust.“

Getanzt wurde im Gottesdienst (noch) nicht – für den richtigen Beat sorgte aber eine Band jugendlicher Musikerinnen und Musiker, noch bestens eingespielt vom Konfi-Camp eine Woche zuvor. Und für die anschließende Stärkung standen nicht nur Kaffee und Kuchen, sondern auch ein Eiswagen bereit, der die Gemeinde nach dem bewegten und lebendigen Gottesdienst auf leckere Art erfrischte.



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