Gott begegnen beim Gemeindetreffen

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Kirchengemeinde Bochum-nord organisiert Aktionstag zu „Perlen des Glaubens“

Sechs Stationen und ebenso viele Blickwinkel auf den (persönlichen) Glauben: Das bot der Aktionstag „Perlen des Glaubens“ der Evangelischen Kirchengemeinde bochum-nord im Gemeindehaus an der Erlöserkirche.

Ein open air-Gottesdienst spann vorab schon den verbindenden Faden zwischen den Glaubensperlen-Stationen. „Unser Evangelium ist das Band, das alle Perlen zusammenhält“, erklärte Vikarin Alica Baron-Opsölder in ihrer Predigt zu einer Textstelle aus dem 1. Korinther-Brief des Apostel Paulus, in der er die Gemeinde zum Zusammenhalt aufruft (1. Kor 1,10). Sie stieß auch den Aktionstag als Teil ihres Vikariats an. Ein ehrenamtliches Team bereitete den Tag seit Anfang 2021 mit vor.

Miteinander den Glauben anhand der Perlen zu erforschen, war deshalb – auch mit Blick auf die pandemiebedingten Hygieneregeln – ein Muss. In Kleingruppen mit Maske ging es zu den Stationen im Gemeindehaus. Geborgenheit und Stille finden im Glauben hieß zunächst die Thematik. Entsprechend lud die erste Station zur „Perle der Nacht“ durch einen an die Decke projizierten Nachthimmel mit Sternen und klassischer Musik zum entspannten meditativen Miteinander ein. Gefühle der Angst oder Furcht, denen diese Perle entgegenwirken möchte, kamen durch diese Atmosphäre erst gar nicht auf. Das persönliche Zwiegespräch mit Gott im Gebet folgte am nachfolgenden Ort zur „Perle der Stille“.

Ins Gespräch kamen die Teilnehmenden bei der Station „Gottesperle“. Dort ging es darum nachzuspüren, in welchen Situationen im Leben man sich Gott nahe fühlt und das mit einer symbolischen Zeichnung auf eine Leinwand zu bannen. „Heißt es nicht in der Bibel, dass man sich kein Bild von Gott machen soll?“, war eine der Nachfragen. Beruhigend für die Besucherinnen und Besucher, dass es darum nicht ging. Gleichwohl fanden es viele nicht einfach, ein Symbol für ihre Nähe zu Gott zu finden. Manch eine fand den Zugang. „Am Meer fühle ich mich Gott nahe durch die Wellen und die Weite des Horizonts“, erzählte Gemeindemitglied Andrea Kram. Kurzerhand malte sie Wellen auf die Leinwand. Weitere Orte: der Regenbogen, Musik und Blumen.

Zwei Angebote hielt die Station „Geheimnis-Perlen“ bereit, da hier auch der Nachwuchs zum Zuge kam. Er konnte sich eine Schatzkiste für seine Geheimnisse dekorativ gestalten. Für die Großen hieß die Aufgabe, Gott einen persönlichen Brief zur momentanen Gefühls- und Lebenssituation zu schreiben. „In sechs Monaten schicken wir Ihnen diesen Brief zu, natürlich ohne ihn gelesen zu haben“, erklärte Presbyter Manfred Rost dazu. „Wir haben dies selbst im Presbyterium gemacht“, so Rost weiter: „Das jeweils nach einem halben Jahr zu lesen, hat uns sehr bewegt.“

An der letzten Station zur „Taufperle“ nahm Vikarin Baron-Opsölder die Teilnehmenden in Empfang und verabschiedete sie mit einem persönlichen Segenswort. Zugleich bedankte sie sich bei ihnen dafür, dass sie beim Projekt mitgemacht haben. Das war gegenseitig. Teilnehmerin Marianne Keuchel erhielt viel Zustimmung, als sie auf Nachfrage erklärte: „Das war eine schöne Aktion. Noch toller fand ich, dass wir uns hier nach fast 18 Monate Pause wiedersehen durften.“ Das machte deutlich: Außer dem Glauben trägt auch die Gemeinschaft. Beides war für die Vikarin der Anlass, mit ihrem Mentor Pfarrer Jörg Sonneborn die Aktion zu starten, die in der erst zusammengeschlossenen Gemeinde so gut ankam.

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

Station „Geheimnis-Perlen“: Adeline gestaltete sich eine persönliche Schatzkiste mit Mama Jana und Schwester Eline (nicht im Bild). Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

Station „Gottesperle“: Am Meer fühlt sich Gemeindemitglied Andrea Kram Gott nah. Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

Station „Taufperle“: Vikarin Alica Baron-Opsölder (r.) verabschiedete die Besucher (v.l.) – Doris Kerstan, Erika Krämer und Christa Brüning - mit einem Segen in den Alltag. Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

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