08/08/2024 0 Kommentare
Für ein soziales NRW
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Für ein soziales NRW
Mitarbeitende der Kindergartengemeinschaft beteiligen sich an Kampagne der Freien Wohlfahrtspflege
NRW bleib sozial! Unter diesem Motto haben am 19. Oktober rund 25.000 Menschen vor dem Landtag in Düsseldorf für den Erhalt der sozialen Angebote in NRW demonstriert. Darunter waren auch Mitarbeitende der Kindergartengemeinschaft Bochum. Im Gepäck hatten sie Plakate von der Menschenkette in Bochum in 2017: Schon damals haben 4000 Teilnehmende in der Innenstadt vor dem Kita-Kollaps gewarnt und eine auskömmliche Finanzierung gefordert. Doch das Thema ist aktueller denn je.
Im Aufruf zur Kundgebung der Freien Wohlfahrtspflege NRW hieß es: „Reduzierung von Öffnungszeiten, Schließung von Angeboten und drohende Insolvenzen: Das leise Sterben der sozialen Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen hat begonnen. Mangelverwaltung gehört seit Jahren zum traurigen Alltag, nun ist der Kipppunkt erreicht.“
Der Vorsitzende Christian Woltering fand bei der Kundgebung in Düsseldorf deutliche Worte: „Wir haben besseres zu tun, als zu demonstrieren – aber was sollen wir tun? Unzählige Briefe, Gespräche vor und hinter den Kulissen, doch all unsere Hilferufe verhallen. Es ist Zeit, der Politik klar zu machen: Das schleichende Sterben der sozialen Infrastruktur in NRW hat bereits begonnen. Wenn jetzt nicht gehandelt wird, gibt es bald nichts mehr zu retten!“
Die Geschäftsführerin der Kindergartengemeinschaft in Bochum, Dagmar Reuter, hatte sich im Vorfeld des Aktionstages mit einem Infoschreiben an die Kita-Eltern gewandt. Die gesetzlich geregelte Finanzierungssystematik für den Kita-Bereich führt jedes Jahr zu einer großen Finanzierungslücke, die von den Trägern überbrückt werden muss. „Ohne eine vorzeitige Anpassung der Kita-Finanzierung seitens des Landes NRW werden wir in massive finanzielle Schwierigkeiten bis hin zu Liquiditätsproblemen kommen“, so Dagmar Reuter. „Diese skizzierte Entwicklung – und das bedauern wir außerordentlich – geht weitestgehend zu Lasten der Kinder und ihrer Familien, für die wir weiterhin ein qualitativ hochwertiges und verlässliches Bildungs- und Betreuungsangebot vorhalten wollen.“
Alle evangelischen Kitas in Bochum blieben während des Aktionstages geöffnet, beteiligten sich aber mit Aktionen vor Ort an der Kampagne. Mit den T-Shirts der Menschenkette oder ganz in schwarz gekleidet machten die Mitarbeitenden auf das Thema aufmerksam und kamen so auch mit Eltern über die aktuelle Situation in’s Gespräch.
Die Freie Wohlfahrtspflege NRW, in der sich die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, der Paritätische, das Deutsche Rote Kreuz, die Diakonischen Werke und die Jüdischen Gemeinden mit ihren 16 Spitzenverbänden zusammengeschlossen haben, fordert politische Anerkennung und endlich spürbare finanzielle Verbesserungen: „Wenn euch die soziale Infrastruktur in NRW wichtig ist, dann lasst es euch etwas wert sein.“
Mitarbeitende der Kindergartengemeinschaft brachten Plakate von der Menschenkette 2017 mit zur Kundgebung in Düsseldorf. Das Thema ist leider aktueller denn je.
Die Kita-Mitarbeitenden beteiligten sich mit Aktionen vor Ort an der Kampagne und kamen so auch mit Eltern über die aktuelle Situation in's Gespräch.
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