Evangelischer Jugendtag erfüllt viele Wünsche

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Evangelischer Jugendtag erfüllt viele Wünsche

Stadtweiter Aktionstag rund um die Matthäuskirche

BRING DICH MIT!" - Unter diesem Motto bot die Evangelische Jugend beim diesjährigen Jugendtag wieder einmal ein buntes Angebot rund umdieMatthäuskirche in Weitmar.

Der Jugendtag erhielt in diesem Jahr buchstäblich ein neues Gesicht. Statt Volleyballturnier in der Halle startete der Tag mit einem Menschen-Kicker-Turnier auf der grünen Wiese im Matthäuspark.

Anna-Sophie Wellner, Vorstandsmitglied der aej, begrüßte die zahlreichen Besucher und griff das Motto des Tages auf: „Jede und jeder kann sich heute einbringen. Jede Menge Angebote warten auf euch, bei denen ihr euch selbst erlebt oder bei denen ihr euch im Zusammenspiel mit anderen einbringen könnt.“

Am Eingang zum Park erwartete die Besucher bei der Kirchentags-Bude - zum Motto passend - ein Persönlichkeitstest. Gleich nebenan ging eszurFoto-Box. Hier konnte jeder Gesicht zeigen und sich mit Hilfe von Kopfbedeckungen oder Schminkfarbe so verändern wie es für ihn passte. Die Fotos entwickelten sich zum originellen „Mitbringsel“ vom Jugendtag.

Von Anfang an hatten die Aktionsstände großen Zulauf. Ob beim Stockbrotbacken am Lagerfeuer der evangelischen Jugendfreizeithäuser, bei den selbst gebauten Geschicklichkeitsspielen am CVJM-Stand, bei den interkulturellen Spielen des Evangelischen Jugendvereins Mondo oderbeimDartspielen: Überall spürte man die Lust der Besucher, sich aktiv einzubringen.

Bei sommerlicher Hitze war die Kulturbühne immer eine abwechslungsreiche Alternative. Diverse Bands brachten Schwung in den Weitmarer Park. Allen voran arctii.dezum Auftakt, dann die EKS-Band und DocG aus Harpen mit eingängigen eigenen oder gecoverten Songs.

Zwischendurch ließen nachdenkenswerte Beiträge aufhorchen: Die vier Slamer von der Erich Kästner-Schule zeigten Kante gegen Rassismus und Ausbeutung unseres Planeten. Ein Europa-Projekt „Demokratie leben“ war der Anlass für die Schüler, sich selbst mit ihren politischen Visionen einzubringen. Eine Tanzeinlage der Ten Singer vom CVJM Bochum rundete das Bühnenprogramm ab.

Mit Spannung wurde die Siegerehrung des Menschenkicker-Turnieres erwartet. Von den zehn Teams belegte den ersten Platz das Team aus Wiemelhausen „eJuWie The best of“, dicht gefolgt vom Helferkreis Eppendorf und den Aufschneidern, dem Freizeitteam des Jugendpfarramtes.

Zum Geheimtipp entwickelte sich das angesagte Rudelsingen. Kaum waren erste Zettel mit bekannten Hits verteilt, schon stimmten einige Jugendliche selbst an. Eine kleine Band samt Sängerinnen unterstützte die Besucher. Grönemeyers „Bochum, ich komm aus dir“, Lemon Tree, Oh happy Day oder Take me home country roads waren weithin im Stadtteil zu hören. „Die ganze Wiese war voll Gesang“ war der passende Kommentar eines Besuchers.

Lisa Bleicher und Pascal Matusczak moderierten das Kulturfest der Evangelischen Jugend gekonnt und hielten trotz Hitze den Spannungsbogen über den ganzen Tag hinweg. Über 50 Mitarbeitende haben mit ihrem engagierten, kreativen Einsatz einen gelungenen Jugendtag auf die Beine gestellt. Mit Blumen wurde allen Mitarbeitenden von Wilfried Maier, Leiter des Evangelischen Jugendpfarramtes, am Ende des Tages herzlich gedankt.

Um 19 Uhr startete traditionell zum Abschluß der Jump In Gottesdienst. Hier wurde noch einmal eindrücklich das Tagesmotto lebendig. Wer wollte, konnte ein Selfie machen und wurde angeregt, sich selbst wahrzunehmen und zu spüren, wer er ist.

Pfarrer Johannes Ditthardt entfaltete aus der Schöpfungsgeschichte den Gedanken der Einzigartigkeit eines jeden Menschen: „Jede und jeder ist ein wertvolles, geliebtes Geschöpf Gottes.“ Gleichzeitig sei jeder ein soziales Wesen und auf Beziehung und Gemeinschaft angelegt. So gelte es die Welt gemeinsam verantwortlich zu gestalten.

Zu diesem Gedanken konnten sich alle einbringen. Je drei Besucher sollte sich drei Gemeinsamkeiten überlegen, die sie verbinden. Eine Gruppe einigte sich auf Bochum, Nordsee und Kuchen. Die Gemeinsamkeiten aller Besucher wurden von Stefan Borgschulte in einem Wordle per Malerpinsel eindrücklich gestaltet.

Am Ende des Tages der Zuspruch des Segens. Und die Stimmung der Beteiligten war spürbar: Das Erlebnis Jugendtag wirkt weiter.

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