04/12/2025 0 Kommentare
Evangelische Arbeit für die Menschen in Bochum wird fortgeführt
Evangelische Arbeit für die Menschen in Bochum wird fortgeführt
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Evangelische Arbeit für die Menschen in Bochum wird fortgeführt
Kreissynode der Evangelischen Kirche in Bochum tagte
Die wichtige Arbeit der evangelischen Einrichtungen für die Menschen in Bochum kann trotz weiter sinkender Kirchensteuereinnahmen weitergehen: Dafür sorgte die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Bochum mit ihren Beschlüssen zum Haushalt für das kommende Jahr. Unverändert stehen 10,5 Millionen Euro aus Kirchensteuern zur Verfügung, die auf die verschiedenen Arbeitsbereiche aufgeteilt werden.
Die Kirchengemeinden erhalten für ihre Arbeit vor Ort in den Stadtteilen etwa 5,7 Millionen Euro. Vom Krabbelgottesdienst über die Jugendgruppe bis zum Kirchencafé nach dem Gottesdienst finden hier alle Alters- und Zielgruppen kirchliche Angebote, Seelsorge und Unterstützung vor. Spezielle Hilfe- und Beratungsangebote für Menschen in Not- und besonderen Lebenslagen bündelt die Innere Mission der Diakonie Ruhr. Diese Arbeit wird mit knapp 800.000 Euro unterstützt.
Vier Prozent des Kirchensteueraufkommens - das sind knapp 500.000 Euro – werden als sogenanntes Klimageld für Klimaschutzzwecke bereitgestellt. Dieses Geld steht damit ausschließlich für Maßnahmen aus dem Klimaschutzplan zur Verfügung. Dazu zählt die energetische Optimierung von Gebäuden ebenso wie die Förderung nachhaltiger Mobilität oder die ökofaire Beschaffung. Ein Zeichen der kirchlichen Verpflichtung zum Klimaschutz und zur Bewahrung der Schöpfung.
Für die 44 evangelischen Kitas wurde wie üblich eine Million Euro eingeplant. Dazu kommen weitere 600.000 Euro als Sonderfinanzierung, um die Lücke beim Trägeranteil für das kommende Kindergartenjahr zu schließen. Der 2021 beschlossene „Zukunftsvertrag“ zwischen der Evangelischen Kirche und der Stadt Bochum läuft im kommenden Sommer aus. Auch die Stadt Bochum hat die Erhöhung des freiwilligen Zuschusses um ein Jahr verlängert.
Zum ersten Mal seit der Hochzeit der Corona-Pandemie tagte die Synode in digitaler Form. Der Kreissynodalvorstand und die Synodalen hatten sich im Vorfeld dafür ausgesprochen, da aufgrund der Tagesordnung eine kurze Sitzung zu erwarten war. Superintendent Gerald Hagmann freute sich über die Bereitschaft der Synode, sich auf dieses Format einzulassen. „Es hat sich gezeigt, dass Austausch, Diskussion und konstruktive Beratungen auch bei einer digitalen Synode gut möglich sind.“ Einen Dank richtete er zudem an all diejenigen, die sich in Gemeinden und anderen evangelischen Einrichtungen in Bochum engagieren. „Die evangelische Arbeit in Bochum kann nur gelingen dank der Kirchensteuer unserer Mitglieder – und dank des oft überaus hohen persönlichen Einsatzes von Menschen an vielen verschiedenen Orten in unserer Stadt.“
Die Kreissynode, das „Kirchenparlament“, ist das wichtigste beschlussfassende Gremium der Evangelischen Kirche in Bochum. Die 85 stimmberechtigten Synodalen sind Delegierte der 13 Bochumer Kirchengemeinden, ehrenamtlich Mitarbeitende, Pfarrerinnen und Pfarrer sowie berufene Mitglieder. Der Evangelische Kirchenkreis Bochum gehört mit rund 77.000 Mitgliedern zu den größeren Kirchenkreisen in der westfälischen Landeskirche.
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