Erich-Brühmann-Haus will „Gute Stube“ werden

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Erich-Brühmann-Haus will „Gute Stube“ werden

Bürgerverein „Gute Stube Werne Bürgerzentrum Erich–Brühmann–Haus e.V.“ gegründet

Pfarrer i.R. Peter Scheffler (stehend) führte durch die Gründungsversammlung. Bei den Wahlen wurde er Bürgervereinsvorsitzender. Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

Wie wird unser Erich-Brühmann-Haus (EBH) zukunftsfähig, wenn wir als Evangelische Kirchengemeinde Bochum-Werne unser Gemeindehaus mittelfristig nicht mehr finanziell unterhalten können? Diese Frage stellt sich das Presbyterium seit längerem. Dabei machen nicht nur die Unterhaltungskosten Sorgen, sondern auch ein gewisser Sanierungsstau.

Seit ein paar Jahren wird deshalb die Umwandlung des EBH in ein Bürgerzentrum für den Stadtteil und angrenzende Stadtteile vorangetrieben. Nun gründete sich der Bürgerverein „Gute Stube Werne Bürgerzentrum Erich–Brühmann–Haus e.V.“, um dem Unterfangen mehr Schub zu geben.

„Hier trifft sich heute der harte Kern“, begrüßte dort Pfarrer i.R. Peter Scheffler die knapp 20 Gründungsgäste. Er wisse aber, dass einige Leute gerne Mitglied werden würden, so der Altsuperintendent weiter. Die Tagesordnung war überschaubar: Bericht zur Arbeit vorab, die Vereinssatzung und Wahl des Gründungsvorstandes.

Den Tätigkeitsbericht zum Handeln der Aktiven bis zum jetzigen Zeitpunkt übernahm Beate Scheffler, stellvertretende Vorsitzende im SPD-Stadtbezirk Bochum Ost. „Die Idee, das EBH zum Bürgerzentrum weiterzuentwickeln, entstand bei uns 2017 mit dem Start des Integrierten Stadtentwicklungsprozesses für Werne. In den Entwicklungsplänen wurde das EBH damals auch dafür benannt“, erinnerte sie.

2019 startete die Initiative für den Bürgerverein, als es von Seiten der Stadt keine weiteren Initiativen dafür gab. Ein Lenkungsausschuss gründete sich, der die Gespräche mit kirchlichen und städtischen Institutionen aufnahm. Beate Scheffler, langjähriges Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD, 1997 – 2009): „Es gibt viele Akteure, die etwas in der Sache zu sagen haben.“ Hinzu kam ein Beirat, dem eine Reihe von externen Hausnutzern wie Schulen und Vereine im Stadtteil angehören.

Eine Zukunftswerkstatt mit gut 80 Teilnehmenden erarbeitete 2019 erste Nutzungskonzepte für die Werner Bürger. Diese flossen nun auch in die Satzung ein, etwa die Förderung der Jugend- und Altenhilfe. Bildungs-, Beratungs- und Begegnungsangebote schreibt sich der Bürgerverein ebenfalls auf die Fahne. Die Pandemie erschwerte dann die weiteren Vorarbeiten in 2020.

Zum Vereinsnamen betonte Beate Scheffler: „Mit diesem knüpfen wir an die ‚Bochum Strategie 2030‘ an. Diese fordert, dass es in jedem Stadtteil eine ‚Gute Stube‘ für das Zusammenleben der Bürger quer durch die Gesellschaft geben soll.“ Ihr Fazit mit Blick auf die über 40-jährige Stadtteiltradition des Ev. Gemeindehaus: „Die Werner legen Wert darauf, dass ihre ‚Gute Stube‘ erhalten bleibt.“

Satzungsfragen und Wahlen folgten. Die Versammelten wählten Peter Scheffler zum Vorsitzenden. Weitere Mitglieder sind Dirk Meyer (Stellvertreter), Christian Kalisch (Kassierer), Thomas Sichelt (Schriftführer), Pfarrerin Gisela Estel (Ev. Kirchengemeinde Werne) sowie Benjamin Fiedler, Sabine Kuschmierz, Dhinsh Panchaligan und Andrea Stedefeld als Beisitzer.

Der Bürgerverein will nun mit Ständen und Onlinepräsenz – etwa auf Facebook - auf sich aufmerksam machen und zahlreiche Mitglieder gewinnen. Kontakt: evki.schefflerdontospamme@gowaway.t-online.de.

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

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