08/08/2024 0 Kommentare
„Ein richtig bunter Haufen“
„Ein richtig bunter Haufen“
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„Ein richtig bunter Haufen“
Fröhliches Miteinander in der Osterwerkstatt in Wiemelhausen
Interkulturelle Osterwerkstatt: Diallo und Lisa (r.) präsentieren ihre Arbeiten. Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper
Ein fröhliches Mit- und Nebeneinander von Groß und Klein sowie eininterkulturelles Treffen war die aktuelle Osterwerkstatt derevangelischen Kirchengemeinde Wiemelhausen. Rund 20 Teilnehmendezwischen sechs und 20 Jahre kamen dafür im Melanchthonsaal an derKönigsallee zusammen, um Plastikeier künstlerisch zu bekleben und Bildermit Buntstift und Wasserfarben zu bemalen.
"Heute sind wir einrichtig bunter Haufen", freute sich deshalb Pfarrer Martin Röttgerangesichts des wuseligen Treibens. "Hier kommen gerade Schülerinnen undSchüler der Grundschule Drusenbergstraße mit unseren Konfirmanden sowieden Besucherinnen und Besuchern unserer interkulturellen Textilwerkstattzusammen." Letztere ist Teil des Projekts "MuKuReli", das die Gemeindezusammen mit dem Evangelischen Jugendpfarramt und der EvangelischenJugendhilfe Bochum seit zwei Jahren organisiert.
Schülerin Imkemalt ein gelbes Kreuz und ein großes rotes Herz mit violettem Rand. "Dasist ein Kirchenraum", kommentierte die Sechsjährige ihr Bild.Schulkameradin Greta erarbeitet eine große Blumenwiese, auf der auchHerzen blühen. Beide betonen: "Hier macht es Spaß."
"DieOsterwerkstatt ist eine schöne Idee und bietet viel Gemeinschaft",finden auch Lisa und Diallo von MuKuReli. Die 15-jährige Gemeindeaktiveklebt mit Decopatch ein Osterei aus, während Diallo aus Guinea einenVogel auf einem großen roten Herz malt. "Der Vogel steht für Freiheit",erklärt der unbegleitete Flüchtling, der seit gut sechs Monaten in einerWohngruppe von MONDO (Evangelische Jugendhilfe) lebt.
KulturmittlerinBanafsheh Behjou von der Jugendhilfe leitete die Aktion an. KerstinRaczak vom Jugendpfarramt unterstützte sie dabei. "Diese Osterwerkstattfür Kinder und Jugendliche gibt es seit etwa 2008", erinnerte sichRöttger. Nunmehr erweitert durch junge Flüchtlinge, um die sich dieGemeinde seit gut zwei Jahren kümmert.
Fritz-Wicho Herrmann-Kümper
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