Dank für 53 Jahre Frauenhilfe

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Dank für 53 Jahre Frauenhilfe

Beim Jahresempfang wurde Ilse Jamma mit der goldenen Mitgliedernadel geehrt

Begrüßung und Ehrung in weihnachtlicher Kulisse: Vorsitzende Helga Berghoff (r.) dankt für den Einsatz in der Frauenhilfe (v.l.): Erika Schamäll, Margret Sowa, Margret Ludwig, Ilse Jamma sowie Brigitte Steinbrück und Hannelore Heese. Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

 

"Seit 1965 bist Du in der Frauenhilfe Paul Schneider aktiv, seit 1970 warst Du 48 Jahr lang Vorsitzende." Mit diesen Worten dankte Vorsitzende Helga Berghoff beim Jahresempfang des Stadtverbandes der Frauenhilfe Ilse Jamma für ihren langjährigen Einsatz in Hamme.

Die 84-jährige erhielt deshalb die traditionsreiche goldene Mitgliedernadel, die höchste Ehrung des westfälischen Landesverbandes der Frauenhilfen für 50-jährige Mitgliedschaft. Zum Abschied vom Vorsitz sprach die Laienpredigerin Jamma zudem einen persönlichen Segen zu und überreichte ihr einen Bronze-Engel.

Ihre Nachfolgerinnen um Teamleiterin Margret Sowa mit Erika Schamäll (Kassenführung) und Margret Ludwig (langjährige Stellvertreterin von Jamma) begrüßte Berghoff mit einem symbolischen Kochlöffel als Dankeschön für den ehrenamtlichen Einsatz. Den Kochlöffel erhielten auch Brigitte Steinbrück, die neue Vorsitzende der Frauenhilfe Melanchthon (seit Januar 2018), sowie deren Schriftführerin Hannelore Heese.

Der Ehrung ging ein Gottesdienst in der Pauluskirche voran. Gut 70 Frauen aus den Bochumer Frauenhilfen kamen, um diesen zu feiern. Berghoff gestalteten ihn zusammen mit den beiden Pfarrerinnen Heike Lengenfeld-Brown (Predigt) und Susanne Kuhles (Liturgie).

Frauen setzen bei Veränderungen auf Beharrlichkeit anstatt auf Krieg. Daran erinnerte Lengenfeld-Brown in ihrer Predigt zur Jahreslosung "Suche Frieden und jage ihm nach!" (Psalm 34, 15). Als Beispiel nahm sie Klara von Assisi (1193/94-1253). Diese gründete 1212 den Orden der Klarissen. "Sie schrieb dafür in einer von Männer dominierten Welt die erste Ordensregel einer Frau für Frauen. Für deren Anerkennung stritt sie dann ab 1213 40 Jahre lang über lange Schriftwechsel mit wechselnden Päpsten", erläuterte die Pfarrerin die gewaltfreie Streitkultur der Klara von Assisi. Am Ende habe sie Erfolg gehabt.

Anschließend hieß es Anstoßen auf 2019 im benachbarten Gemeindehaus.

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

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