08/08/2024 0 Kommentare
Gegen Gewalt und für die Demokratie
Gegen Gewalt und für die Demokratie
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Gegen Gewalt und für die Demokratie
Breites Bündnis unterstützte Kundgebung vor dem Bochumer Rathaus
„Wir dürfen die Demokratie nicht durch Schweigen verlieren. Wir sehen, was ihr tut, und wir wehren uns dagegen. Darum sind wir heute hier.“ Deutliche Worte fand Synodalassessorin Diana Klöpper auf einer Kundgebung gegen Gewalt und für Demokratie Anfang Mai.
Nach Angriffen auf Wahlkämpferinnen und Wahlkampfhelfer und Politikerinnen und Politiker unterschiedlicher Parteien in verschiedenen Orten hatte ein breites Bündnis aus Sozialverbänden, politischen Parteien, zivilgesellschaftlichen Akteuren, Gewerkschaften, Kirchen und Religionsgemeinschaften zu der Kundgebung vor dem Bochumer Rathaus aufgerufen.
„Die Gewalt gegen Wahlkämpfer:innen und Politiker:innen ist ein Angriff auf die Demokratie und damit auf uns alle. Wir verurteilen diese Gewalt aufs Schärfste. Wer demokratische Prozesse zu unterbinden und durch ein Klima von Gewalt und Angst zu ersetzen versucht, ist ein Feind unserer offenen und freien Gesellschaft“, hieß es in dem Aufruf.
Diana Klöpper sprach für die Evangelische Kirche in Bochum. „Die Grenzen dessen, was sagbar und was unsagbar ist, wurden in den letzten Jahren systematisch überschritten, strapaziert, getestet und so Stück für Stück verschoben“, so Klöpper. Jede Grenzüberschreitung mache mehr möglich: Mehr Rassismus, mehr Sexismus, mehr gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und damit die systematische Destabilisierung der Demokratie.
„Heute sind wir hier, um uns gemeinsam mit den Dämonen von Hass und Hetze unserer Zeit anzulegen und uns mutig den Aufgaben unserer Zeit zu stellen – und dabei zuerst auf das zu schauen, was uns verbindet, und weniger auf das, was uns trennt.“
Neben Diana Klöpper sprachen Politikerinnen und Politiker der CDU, SPD, der Grünen und der FDP. Alle gemeinsam machten deutlich: Bochum hat keinen Platz für Gewalt. Angriffe auf Politikerinnen und Politiker, egal welcher Partei, seien nicht hinnehmbar. „Wir Berufspolitiker stellen uns schützend vor alle, die ehrenamtlich in der Politik tätig sind“, sagte Max Lucks, Bundestagsabgeordneter der Grünen – nicht nur in Richtung von Rolf Fliß. Der dritte Bürgermeister der Stadt Essen war wenige Tage zuvor auf offener Straße angegriffen worden und ebenfalls zur Kundgebung nach Bochum gekommen. „Gewalt geht gar nicht“, auch für diese klare Aussage gab es viel Applaus der Teilnehmenden auf dem Rathausvorplatz.
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