Klimaschutzworkshop zieht Bilanz und erarbeitet Maßnahmen

Klimaneutralität bis 2035 – dieses Ziel hat der Kirchenkreis Bochum auf der Synode im November 2021 beschlossen. Bis dahin muss noch einiges passieren – doch vieles ist auch schon angestoßen oder auf den Weg gebracht. Seit etwa einem Jahr sorgt dafür vor allem Claus Truberg. Als Klimaschutzmanager unterstützt und begleitet er den Kirchenkreis und die Gemeinden in Bochum auf dem Weg zur Klimaneutralität. 

Ende August hatte er Menschen aus Kirchenkreis und Kirchengemeinden zu einem Workshop in das Haus der Kirche eingeladen. Darin wurde die Treibhausgasbilanz 2023, die aus zuvor gesammelten Verbrauchsdaten erstellt worden war, vorgestellt. Darauf aufbauend arbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Kleingruppen an Ideen und Maßnahmen, um der Klimaneutralität einen oder auch mehrere Schritte näherzukommen. 

Begleitet wurde der Workshop von Fachleuten des Beratungsunternehmens GERTEC, die in die Themen Klimawandel und Klimaschutzkonzept einführten. Um den „richtigen“ Weg zu mehr Klimaschutz zu gehen, ist es wichtig, die Wirksamkeit eigener Handlungen zu verstehen, um den eigenen Handlungsspielraum bestmöglich zu nutzen. Die Treibhausgasbilanz für das Jahr 2023 führte den Teilnehmenden deutlich vor Augen, an welchen Stellen Handlungsspielraum oder sogar Handlungsbedarf besteht, aber auch, welche Potentiale zur Minderung des Treibhausgas-Ausstoßes bestehen.

In der anschließenden Gruppenarbeit beschäftigten sich die Teilnehmenden mit den Bereichen Gebäude, Mobilität und Beschaffung sowie begleitenden Prozessen. Dabei betrachteten sie zunächst den Status Quo, stellten Chancen sowie Hindernisse hervor und erarbeiteten Maßnahmen. Im Bereich Mobilität wurde beispielsweise positiv bewertet, wenn ehren- oder hauptamtliche Mitarbeitende Dienstwege mit dem Rad zurücklegen oder Sammeltaxis und Fahrdienste für weniger mobile Menschen angeboten werden. Als weitere oder zukünftige Maßnahmen wurden unter anderem die Ausweitung von mobilem Arbeiten, eine Job-Tausch-Börse für wohnortnahe Arbeitsplätze oder die Anschaffung von Elektro-Lastenrädern genannt.

Die Ergebnisse der Workshops werden nun ausgewertet und fließen in das Integrierte Klimaschutzkonzept für den Kirchenkreis ein. Claus Truberg bedankte sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die aktive und konstruktive Mitarbeit. „Diese gemeinsame Arbeit ist ein entscheidender Schritt, um die Klimaneutralität zu erreichen. Vielen Dank an alle, die dabei waren, für den großartigen Beitrag.“