
17/10/2025 0 Kommentare
30 Jahre voll Begegnung und Begleitung
30 Jahre voll Begegnung und Begleitung
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30 Jahre voll Begegnung und Begleitung
Veranstaltungsreihe zum Jubiläum der Ökumenischen Hospizarbeit in Bochum
Mit vielfältigen und abwechslungsreichen Veranstaltungen und vielen Gästen haben die Ambulante Hospizarbeit und das Hospiz St. Hildegard im Oktober das Jubiläum von 30 Jahren Ökumenischer Hospizarbeit in Bochum gefeiert.
Die gute ökumenische Zusammenarbeit bei der Begleitung sterbender Menschen und ihrer Angehörigen, die in Bochum gelebt wird – die ist vielleicht nicht einzigartig, aber doch etwas sehr Besonderes und ein guter Grund zum Feiern! Das betonten alle Rednerinnen und Redner, die beim Festakt zu Beginn der Jubiläums-Feierlichkeiten am letzten Septemberabend in der Pauluskirche zu Wort kamen.
Die Leitungen der beiden Einrichtungen, Mareike Häusler-Wallstein (Ambulante Hospizarbeit) und Johannes Kevenhörster (Hospiz St. Hildegard) hoben an diesem Abend ebenso wie Superintendent Gerald Hagmann und Stadtdechant Michael Ludwig die Bedeutung der Ehrenamtlichen hervor, ohne die diese wichtige Arbeit nicht geleistet werden könnte. Die Ehrengäste – Eva-Maria Welskop-Deffaa, Präsidentin des Deutschen Caritasverbands, Ulrike Herwald, Vorsitzende Hospiz- und Palliativ Verband NRW e.V., der Theologische Vizepräsident der Landeskirche Ulf Schlüter und Oberbürgermeister Thomas Eiskirch – gaben u.a. sehr persönliche Antworten auf die Frage, was sie sich für ihr eigenes Lebensende (nicht) wünschen. Und Jürgen Wiebicke (WDR) verband philosophische Betrachtungen vom Sterben und der Endlichkeit mit seinen persönlichen Erfahrungen nach dem Tod seiner Elternteile. Bei all dem lag in der gut gefüllten Kirche auch Leichtigkeit in der Luft, zu der sicher auch "Kapelsky" - ein Trio, dessen Musik sich mühelos zwischen Folk und Jazz bewegt - und die Moderation durch Kerstin von der Linden beitrugen. Gelegenheit zum Anstoßen, Feiern und Austauschen bot der anschließende Empfang.
„Wir müssen eine Sprache finden für das, was uns antreibt“, so beschrieb Paul Hüster den Kulturdialog, der zur Ausstellung „Spiritualität von Begegnung“ geführt hat. Die Ausstellung mit Fotos von Hubertus Schüler war bis zum 22. Oktober in der Pauluskirche zu sehen. 15 Ehrenamtliche aus der Hospizarbeit hatten sich auf das Thema eingelassen und Assoziationen, Inspirationen und Kommentare zu den Bildern entwickelt. Die Bilder spiegeln Atmosphäre, Ressourcen und Inspirationen und luden dazu ein, eigene Impulse zu entdecken. Unter www.hospizarbeit-bochum.de gibt es Informationen zur Ausstellung und auch die Möglichkeit eigene Bilder hochzuladen, um so die Ausstellung zu erweitern.
Einen vorläufigen Abschluss der Veranstaltungsreihe bildete der Aktionstag am 10. Oktober. Ein Blickfänger war das „Wohnzimmer auf Zeit“, das die Ambulante Hospizarbeit und das Hospiz St. Hildegard in der Fußgängerzone an der Pauluskirche aufbauten, um auf den Welthospiztag (11. Oktober) und das Jubiläum aufmerksam zu machen. Viele Passantinnen und Passanten blieben stehen für ein Gespräch oder notierten Wünsche und Vorstellungen für ihr eigenes Lebensende auf den Kreidetafeln. Am Nachmittag feierten dann Pfarrerin Susanne Kuhles, Seelsorgerin Jutta Schneider, Generalvikar Klaus Pfeffer und Superintendent Gerald Hagmann einen Dank-Gottesdienst in der Pauluskirche. Dabei wurden auch die Menschen geehrt, die in den vergangenen 30 Jahren in ganz verschiedenen Funktionen die Ökumenische Hospizarbeit in Bochum auf ihrem Weg begleitet haben. Vor der Kirche wurde die Gottesdienstgemeinde anschließend mit Musik, Sekt und anderen Getränken und Essen begrüßt, um das Jubiläum noch gemeinsam zu feiern.
Am letzten Oktober-Wochenende lädt die Hospizarbeit zu den bereits traditionellen Tagen der offenen Tür in das Hospiz St. Hildegard ein. Am 25. und 26. Oktober, jeweils 11 bis 17 Uhr, erwarten Besucherinnen und Besucher nicht nur Wissenswertes zur Hospizarbeit, sondern auch ein Flohmarkt, ein Bücherbasar, Schmuck und Bilder, Besinnung sowie Kaffee, Waffeln, Gegrilltes und Getränke.






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