Glaube braucht einen Ort

An die 150 Stellen für den (Wieder-)Eintritt in die Evangelische Kirche gibt es derzeit in Deutschland. Allein in der Evangelischen Kirche von Westfalen sind es derzeit 30.

In Ergänzung zu den örtlichen Kirchengemeinden, wo nach wie vor die meisten Menschen wieder aufgenommen werden, sind die Eintrittsstellen ein „niederschwelliges“ Angebot. Denn oft hindern Hemmungen und Scheu den Gang zum zuständigen Gemeindepfarrer, den man vielleicht durch den Austritt aus der Kirche gekränkt haben könnte oder von dem man unbequeme Fragen fürchtet.

Gründe

Ein älteres Ehepaar ist vor über 30 Jahren aus der Kirche ausgetreten. Damals hatten sie gebaut und brauchten jeden „Pfennig“. Nun wollen sie ihren Schritt rückgängig machen. „Wir möchten wieder zu Hause sein“, sagt die Frau. Und ihr Mann ergänzt: „Eigentlich sind wir doch nie richtig ausgetreten.“ Mit dem jetzigen Pfarrer ihrer Dorfgemeinde haben sie darüber nie gesprochen. Es wäre ihnen ein bisschen peinlich. Als sie hörten, dass es im nächsten größeren Ort eine Wiedereintrittsstelle gibt, half das ihrer Entscheidung.

Zahlen

Die Zahl der Eintritte in die evangelische Kirche steigt. In Westfalen waren es im Jahr 2000 noch etwas mehr als 5.000, fünf Jahre später fast 6.300. Die meisten, die den Weg zurück finden, sind zwischen 30 und 50 Jahre alt und wollen etwas in ihrem Leben wieder in Ordnung bringen.

Anlässe

Äußere Anlässe geben häufig den Anstoß: Eine Frau möchte Patin werden, ein Mann will dem Wunsch seiner Partnerin nach einer kirchlichen Trauung entsprechen. Die Pfarrer, die in den Wiedereintrittsstellen Gespräche führen, müssen mit Feingefühl erspüren, was den Menschen bewegt und zu diesem Schritt bewogen hat.

„Ich bin vor Jahren aus finanziellen Gründen aus der Kirche ausgetreten. Mein Glaube war mir nach wie vor wichtig. Als ich schwanger wurde, dachte ich viel über meine neue Rolle als Mutter nach. Und über die Verantwortung, die ich nun für mein Kind hatte. Inzwischen habe ich meinen Sohn zur Welt gebracht. Ich war so dankbar und wollte diesen Dank auch an jemanden richten. Nach einem Gespräch mit dem Pfarrer habe ich mein Kind taufen lassen und bin auch selbst wieder in die Kirche eingetreten.“ Michaela, 35 Jahre

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Eine Broschüre zum Kircheneintritt können Sie hier herunter laden.

Oder rufen Sie an. Die Eintrittstelle ist an das Öffentlichkeitsreferat angeschlossen.

Termine nach telefonischer Vereinbarung.

Kontakt

Unsere (Wieder-) Eintrittsstelle finden Sie am Westring 26 a in der Bochumer Innenstadt
(44787 Bochum).


Für eine Terminvereinbarung erreichen Sie uns unter Telefon:
0234 96 29 04-29
oder per E-Mail:
bo-oeffentlichkeitsarbeit@ekvw.de

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