216.000 Icons, Männer und Frauen darstellend, tauchen in unterschiedlichen Maßstäben an Wandtafeln und auf dem Kirchenboden auf. Jedes Icon steht dabei für 500.000 Menschen, unterschiedliche Form- und Farbwerte geben Auskunft über natürliche und gewaltsame Todesursachen. Neben Icons spielen Sand und Erde eine Rolle. Ein Glaswürfel beherbergt 100 Milliarden Sandkörner, ein aufgeschütteter Erdhügel im Kirchenschiff gibt archäologische Fundstücke von Kriegsschauplätzen preis.
Die Intervention findet in Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde Bochum statt. Gottesdienste finden innerhalb der Installationen weiterhin statt. Die Kirche ist während der Ausstellung täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Die offizielle Eröffnung findet am Samstag, 9. September, um 19 Uhr mit Superintendent Gerald Hagmann, Pfarrer Constantin Decker und Gerhard Rossmann statt. Auch dazu ist der Eintritt kostenlos.
Zudem gibt es zur Ausstellung ein umfangreiches Rahmenprogramm. Karten für die Veranstaltungen können über die Webseite www.polyptychon.de reserviert werden.
Mittwoch, 13.9. 19 Uhr: ABGESAGT - Eine vergleichende Lesung aus den Antikriegsbüchern „Im Westen Nichts Neues“ von Erich Maria Remarque und „Die Abenteuer des Werner Holt“ von Dieter Noll mit den Schauspielern Linus Ebner (u.a. Schauspiel Bochum und Dortmund) und Helge Salnikau (u.a. Prinz Regent Theater, Bochum)
Sonntag, 17.9. 19 Uhr: Das Theaterstück „Singvögel und Raben waren auch nicht mehr da“ vom ArtENSEMBLE, Bochum nach dem gleichnamigen Buch von Shigemi Ideguchi.
Sonntag, 24.9. 19 Uhr: Konzert mit der ukrainischen Akkordeonistin und Folkwang- Absolventin Tetiana Muchychka „Spirit of the Epoch“
Freitag, 29.9. 19 Uhr: Vortrag von Dr. Maximilian Schell (Ruhr-Uni) mit anschließender Diskussion „Frieden schaffen mit und ohne Waffen. Die Friedensethik der Evangelischen Kirche vor und nach der Zeitenwende“
Kartenreservierung: www.polyptychon.de