Er hat Generationen von Kindern das Gitarre spielen beigebracht, hat Jung und Alt motiviert, im Kinderchor oder im Kirchenchor mitzusingen. Und er hat die Gemeinde immer wieder begeistert, wenn seine Chöre im Gottesdienst oder bei Festen aufgetreten sind. Die Zahl der Trauungen, Taufen und Beerdigungen, bei denen er an der Orgel gesessen hat, liegt im mittleren vierstelligen Bereich.
Ernst Arenth selbst erzählt, er sei in die Kirchenmusik von der Jugend an hineingewachsen. Er stammt aus einer musikalischen Familie, in der alle häufig und viel miteinander und in Chören gemeinsam gesungen haben. Er machte die C-Ausbildung zum Kirchenmusiker und vertrat dann schon früh seinen Klavierlehrer, der als Dirigent in Kornharpen tätig war.
Aus seiner langen Dienstzeit bleiben ihm besonders die Gottesdienste zu seinen Dienstjubiläen in Erinnerung, die jeweils besonders musikalisch gestaltet wurden. Eine Herzensangelegenheit war ihm außerdem immer die Arbeit mit dem Chor. Das Singen ist für ihn wie auch für seine Ehefrau Ingrid eine ganz wichtige Sache: Beide singen in verschiedenen Chören und werden auch dem Harpener Chor als Mitsänger und -sängerin erhalten bleiben.
Mit einem musikalischen Gottesdienst und einem rauschenden Fest hat die Gemeinde nun Danke gesagt: Als sich am Schluss alle Musikerinnen und Musiker zum großen Finale versammelten, konnte die Gemeinde den friedlichen und fröhlichen Geist ihres Organisten durch die Kirche und ihre Herzen brausen fühlen. Ein Gänsehautmoment, da waren sich alle Besucherinnen und Besucher einig.
Die Orgel in der St. Vinzentiuskirche bleibt aber natürlich auch in Zukunft nicht still: Die Gemeinde freut sich sehr, mit Paul Schwadke einen würdigen und freundlichen Nachfolger bekommen zu haben, der die Kirchenmusik in Harpen weiter zum Klingen bringen wird.