Zeltlager-Feeling mitten in Bochum

Erstellt am 04.08.2022

Zweites Day Camp des Jugendreferates kommt gut an

Es wirkt ein wenig wie in einem Bienenstock: Unter einem großen roten Zelt in der Mitte der Maiabendwiese im Bochumer Stadtteil Harpen sitzen Kinder und Teamer an Bierzelttischen – viele weitere laufen kreuz und quer über das Gelände.

Sie sind auf der Suche nach Puzzleteilen, die sie dann zurück an den Tisch ihres Teams bringen. Begleitet werden sie von lauten Anfeuerungsrufen ihrer Teams. Das sogenannte „Chaosspiel“ ist in vollem Gange beim Day Camp des Evangelischen Kinder- und Jugendreferates Bochum.

Zum zweiten Mal nach der Premiere in 2021 bietet die evangelische Jugend Bochum das Day Camp an. Rund 70 Kinder im Alter von sechs bis 12 Jahren nehmen in diesem Jahr teil. Das Besondere am Day Camp: Es bietet echtes Zeltlager-Feeling – ganz ohne Kofferpacken. Im Camp werden die Kinder in der ersten Augustwoche von 8 bis 16.30 Uhr betreut, verbringen aber die Nächte zuhause im eigenen Bett. Das Day Camp garantiert Eltern eine verlässliche Betreuung während ihres Arbeitstages und die Kinder erleben einen Feriensommer direkt vor der Haustür.

Schon von weitem sichtbar ist die Zeltstadt, die auf der Maiabendwiese für das Day Camp errichtet wurde. Ein Großzelt und ein buntes Zirkuszelt bilden den Mittelpunkt, viele weitere Zelte sind um sie herum aufgebaut. Und natürlich darf auch das Verpflegungszelt nicht fehlen, in dem zwei „Küchenfeen“ für die Mahlzeiten, vor allem aber auch die Versorgung mit Wasser und anderen Getränken sorgen. Damit alles rund läuft, sind insgesamt etwa 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – die meisten von ihnen ehrenamtlich – beim Day Camp im Einsatz.

Thema des Day Camps in diesem Jahr sind Tiere, Umwelt und Klimaschutz. Jeden Tag steht eine andere Gruppe von Tieren im Mittelpunkt. Nach dem Frühstück und einem gemeinsamen Start in den Tag mit biblischem Bezug beschäftigen sich die Kinder in festen Kleingruppen mit zugewiesenen Betreuungspersonen mit dem Thema des Tages. Kreative und sportliche Workshops stehen ebenso auf dem Programm wie Spiele in der großen Gruppe – am Mittwochvormittag das bereits erwähnte Chaosspiel. Trotz der hochsommerlichen Temperaturen sind alle mit vollem Einsatz und viel Spaß dabei.

Das Angebot kommt gut an: Die Plätze waren im Nu vergeben. „Ich habe diejenigen, die im letzten Jahr schon dabei waren, und die Grundschulen angeschrieben und hatte super schnell alle Anmeldungen zusammen“, erzählt Gemeinde- und Erlebnispädagogin Kirstin Zipproth, die das Day Camp leitet. Wenn das Lager am Freitagnachmittag die (Zelt-)Türen schließt, freuen sich sicherlich viele schon auf die nächsten Sommerferien und die Rückkehr auf die Maiabendwiese.