Kleines Stadtteilfest begrüßt die evangelische „Dorf-Kita“

Erstellt am 15.06.2022

Evangelisches Familienzentrum Kornharpen feiert erstes Fest nach Rückkehr vom Rosenberg

Essen und wachsen: Raupe Phil und Kita-Leiterin Dagmar Noch führten die Aufführung zur Raupe Nimmersatt an. Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

Willkommen zurück im Stadtteil! Das hieß es beim ersten Kita-Fest des Evangelischen Familienzentrums Kornharpen nach dem Neubezug der Einrichtung im Dezember 2021. Rund 60 kleine und große Kinder sowie gut drei bis vier Mal so viele Erwachsene tummelten sich dafür auf dem großen Außengelände vor dem Vereinsheim des benachbarten Kleingartens „Dr. Schreber“ (Zur Wegschere). Während der Nachwuchs von den Spielangeboten der Erzieherinnen und dem großen Spielplatz des Vereins profitierte, freuten sich die Großen über ein geselliges Zusammensein.

Höhepunkt des Nachmittags war eine Vorführung der Kita-Kinder. Dabei präsentierten 25 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren die Geschichte von der „Raupe Nimmersatt“ des Autors Eric Carle. Diese frisst sich durch Äpfel, Pflaumen, Birnen und sogar durch Bratwurst sowie Käse. Die Raupe, angeführt von Phil, wuchs dadurch beträchtlich, weil sich mehr und mehr Kinder ihr anschlossen. Als Happy Eend flog ein Schmetterling davon. Weitere Sing-Aktionen folgten, begeistert gefeiert von Eltern und Großeltern.

„Ich bin überwältigt“, zieht Einrichtungsleiterin Dagmar Noch Bilanz: „Es kamen viel mehr Leute als erwartet. Sogar Ehemalige - heute schon erwachsen - sind da.“ Das zeige die starke Verbundenheit des Stadtteils mit der Kita, so die Erzieherin dankbar weiter. Für die Zeit des Abrisses und Neubaus bezog die Einrichtung von Mai 2019 bis Dezember 2021 ein Ausweichquartier am Rosenberg.

Der Elternrat organisierte das Fest seit Januar 2022. Dafür kontaktierte das vierköpfige Gremium nicht nur den Kleingartenverein und kümmerte sich um das Rahmenprogramm. „Alle Eltern zogen sofort mit, als wir von unserem Plan berichtet haben“, erzählt Elternrätin Kim Neumann. Viele weitere Kornharpener unterstützten das Fest zudem, wodurch es auch nicht an Helfern mangelte. Neumann: „Der Festerlös kommt dem Außengelände zu Gute. Da ist noch ein großer Bedarf.“

„Typisch Kornharpen“, schmunzelt Besucherin und Mutter Susanne Kerstein: „In unserem ‘Dorf‘ treffen wir uns gerne. Viele von uns haben zudem gute Erinnerungen an ihre Kindergartenzeit. Aus manchen Familien geht inzwischen die dritte Generation in die Einrichtung.“ Die Veranstaltung wurde so zu einem kleinen Stadtteilfest.

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper