„Eine Ära geht zu Ende“, sagte Susanne Kuhles. Gemeinsam mit Eva-Maria Ranft hat sie viele Projekte im Frauenreferat auf die Beine gestellt. Seit Anfang 2021 ist sie als Seelsorgerin in der LWL-Klinik für Psychiatrie in Dortmund-Aplerbeck und in der LWL-Maßregelvollzugsklinik Herne tätig. Eva-Maria Ranft wird im Sommer in den Ruhestand gehen. So war die Zeit gekommen, Abschied vom Frauenreferat zu nehmen. Die beiden Pfarrerinnen ließen es sich nicht nehmen, zu dieser Gelegenheit noch einmal zusammen als Frauenreferentinnen auf der Bühne im Gemeindehaus der Kirchengemeinde Linden zu stehen.
„Diese Zeit war kostbar. Vielen Dank für 24 Jahre Begleitung“, wandte sich Susanne Kuhles an die Besucherinnen, die zahlreich gekommen waren. „Uns war immer wichtig, dass Frauen in ihrer Vielfalt sichtbar werden“, ergänzte Eva-Maria Ranft. „So viele Frauen haben die Arbeit unseres Referats mitgetragen und damit vielfältige Begegnungen und Kontakte ermöglicht. Anders hätte das Frauenreferat nicht 24 Jahre lang bestehen können.“
Ob Plakataktionen, Buchprojekt oder Theaterstück: Eva-Maria Ranft und Susanne Kuhles erinnerten an viele Aktionen, die das Frauenreferat in den letzten Jahrzehnten durchgeführt hat. Auch Themen wie der Schutz vor sexualisierter Gewalt, auf den bei jährlichen Demonstrationen durch die Innenstadt ein Augenmerk gelegt wurde, oder die interkulturelle Arbeit kamen noch einmal zur Sprache.
Auf einem Trödelmarkt hatten die Pfarrerinnen Arbeitsmaterialien und Erinnerungsstücke aus dem Frauenreferat zusammengetragen. Gegen eine Spende für die Frauenrechtsorganisation Medica Mondiale konnten die Besucherinnen diese mit nach Hause nehmen.
Die Clownin und Theologin Gisela Matthiae begleitete das Fest in ihrer Rolle als Adele Seibold mit frischem und humorvollem Blick auf die Erfahrungen von Frauen in Kirche und unserer Gesellschaft.