Christinnen verschiedener Konfessionen aus England, Wales und Nordirland haben den Weltgebetstag in diesem Jahr vorbereitet. Er steht unter dem Titel „Zukunftsplan: Hoffnung“. In ihrem Gottesdienst erzählen sie von bewegender Geschichte, spektakulären Landschaften und multi-ethnischen Metropolen. Mit den drei Lebens-Geschichten von Lina, Nathalie und Emily kommen auch Themen wie Armut, Einsamkeit und Missbrauch zur Sprache. Hoffnung vermittelt der zentrale Bibeltext Jeremia 29,14: „Ich werde euer Schicksal zum Guten wenden…“
„Man denkt, man kennt die Länder; vielleicht war man dort einmal im Urlaub, sie sind ja nicht so weit weg. Aber weit gefehlt“, erzählt Margrit Stollmann. Sie und Helga Berghoff haben zur Vorbereitung auf den Weltgebetstag eine internationale Zoom-Konferenz besucht, bei der auch Frauen aus England und den Nachbarländern anwesend waren und aus ihrem Leben, ihren Kirchen und von ihrem Glauben gesprochen haben. „Es war schon sehr beeindruckend, was wir dabei alles erfahren und gelernt haben“, sagt Helga Berghoff.
Die Tüten enthalten Materialien zum Weltgebetstag und interessante Informationen zu den drei Ländern. Auch Rezepte für zwei typisch britische Rezepte sind enthalten. Renate Leichsenring, Pfarrerin im Ruhestand in Haltern, hat einige Denkanstöße zum Motto des Weltgebetstags geschrieben. Dazu passen der Teebeutel für die englische „tea time“ und weitere Leckereien, die Helga Berghoff und Margrit Stollmann ebenfalls beigelegt haben.
Zum dritten Mal schon verteilen sie in ihrer Kirchengemeinde bochum-nord Tüten für die Frauen in der Gemeinde. Nach der Premiere zum Weltgebetstag 2021, als aufgrund der Corona-Pandemie keine Präsenz-Gottesdienste möglich waren, und der Neuauflage zu Pfingsten wollten sie auch jetzt den Mitgliedern der Frauenhilfe und der Gemeindegruppen und vor allem den Müttern der beiden evangelischen Kitas in Gerthe und Hiltrop auf diese Weise den Weltgebetstag näher bringen. Silke Trieschmann-Krieter, Leiterin der Kita Bethanien, hilft mit ihrem Team gern bei der Verteilung. „Die Mütter freuen sich immer sehr, wenn sie auf diese Weise von der Gemeinde bedacht werden.“ Der „Weltgebetstag to go“ – mehr als nur ein Notnagel in der Zeit ohne Gottesdienste, sondern vielleicht auch ein Weg, auf verschiedene Weise noch mehr Frauen an diesem Tag teilhaben zu lassen.