Landessynode: Stärkung des Ehrenamts und Sicherung der Präventionsarbeit

Erstellt am 13.11.2021

Superintendent Gerald Hagmann engagierte sich auf der westfälischen Landessynode für gesamtkirchliche Aufgaben

Superintendent Dr. Gerald Hagmann

Superintendent Dr. Gerald Hagmann engagierte sich auf der Synode der Evangelischen Kirche von Westfalen für eine Stärkung des Ehrenamts in den evangelischen Kirchengemeinden und die finanzielle Sicherung der Präventionsarbeit gegen sexualisierte Gewalt. Er berichtete als Vorsitzender aus dem Ausschuss für Gesamtkirchliche Aufgaben und trug der Synode (Kirchenparlament) die Beschlussvorschläge vor.

„Unsere Kirche lebt aus dem Ehrenamt“, sagte Gerald Hagmann. Die Zahlen verdeutlichen dies: Ehrenamtliches Engagement ist eine unverzichtbare Signatur der Evangelischen Kirche von Westfalen. 23.500 beruflich Tätigen standen in den vergangenen Jahren ca. 85.000 ehrenamtlich Aktive gegenüber. „Wir wollen und müssen das Ehrenamt in unserer Kirche stärken“, so Hagmann weiter. „Und das kostet Geld. Wir müssen Geld in die Hand nehmen, um Ehrenamtliche in den verschiedenen Ebenen unserer Kirche mehr als bisher zu qualifizieren und zu begleiten.“

Weiteres wichtiges Thema war die Finanzierung der Präventionsarbeit gegen sexualisierte Gewalt, die auf ein gesichertes, finanzielles Fundament gestellt werden soll. „Es ist dringend an der Zeit, die Augen zu öffnen für das fürchterliche Unrecht, das in unserer Kirche geschehen ist und mitunter auch nach wie vor geschieht“, erläuterte Hagmann den Vorschlag. „Wir wollen alles dafür tun, Unrecht zu verhindern. Und auf geschehenes Unrecht so gut es geht im Sinne Betroffener sexualisierter Gewalt zu reagieren.“ In den vergangenen Jahren seien dazu bereits umfangreiche Schritte eingeleitet worden. Um eine gleichmäßige Finanzierung der wichtigen Arbeit zu sichern, soll sie künftig über einen Sockelbetrag in Höhe von 1,1 Millionen Euro gemeinsam finanziert werden.