Orgel bringt bekannte Filmmusik zu Gehör

Erstellt am 15.11.2021

LaKulTurm e.V. startete wieder seine langjährige Konzertreihe mit Organist Detlef Steffenhagen

„Das war ein richtig schönes Konzert“, sagt Seniorin Doris Becker. Zu Gast war sie mit ihren Freundinnen und rund 100 weiteren Personen beim Konzert von Organist Detlef Steffenhagen. Das fand bei LaKulTurM in der Christuskirche der Evangelischen Gemeinde Langendreer statt. Steffenhagen eröffnete dort – nach gut 18-monatiger Pandemiepause – wieder die langjährige Konzertreihe. Sein Motto: „Organ goes cinema“.

„Dieses Musikangebot hat mir im letzten Jahr sehr gefehlt. Toll, dass es das wieder gibt“, erzählt Becker. Seit den Anfängen der Konzertreihe, die 2000 ein gemeindlicher Kulturausschuss mit großem ehrenamtlichem Einsatz startete, komme sie regelmäßig, so die Seniorin weiter. Sehr zufrieden ging auch Jürgen-Wilhelm Märker aus dem Konzert, der zum ersten Mal bei LaKulTurM war. „Ich hatte es in der Zeitung gelesen und fand die Konzertidee klasse“, erzählt er. Dann sei alles ganz leicht gegangen: Karte telefonisch vorbestellt, an der Abendkasse abgeholt und die Musik genossen bei guter Organisation nach bestehenden Hygieneregeln. Märker lacht: „Die sehen mich garantiert wieder, obwohl ich aus Weitmar komme.“

Detlef Steffenhagen brachte klassische Meisterwerke sowie thematische Improvisationen zu Gehör, die durch Kinofilme oder auch Musicals berühmt wurden. Weitere Voraussetzung: Sie mussten sich gut für die Orgel eignen. Entsprechend spielte er „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauß, das durch den Film „2001: Odyssee im Weltraum“ von Stanley Kubrick nochmals seinen Bekanntheitsgrad erhöhte. Auf großes Echo stießen auch seine Improvisationen zu den Titelmelodien von „Das Boot“ sowie „Star Trek“ und „Star Wars“, letztere vereint in einem Stück. Als abschließenden Höhepunkt spielte der Organist „Jesus Christ Superstar“aus dem gleichnamigen Musical. „Wir sind hier in einer Kirche. Das macht für mich das Konzert rund“, erklärte Steffenhagen dazu unter Beifall.

Die beiden Konzertorganisatoren Kirsten Hinzmann und Martin Hendler freuten sich über das rege Interesse. „So viele Besucher hatten wir nicht erwartet“, sagten sie. Nun hoffen sie auf weiteren Zuspruch, denn natürlich geht es weiter. „So lange es die Hygieneregeln für die Pandemie erlauben“, schränkt Hendler ein. Als nächstes tritt am Sonntag, 5. Dezember, um 18.30 Uhr der bekannte Bochumer Jazzpianist Chris Hopkins auf. Mit dabei das Trio „Three Blind Mice“ aus Frankreich, mit denen er gerade auf Tournee ist. „Seinen Auftritt im März 2020 mussten wir pandemiebedingt absagen. Aber wir hielten einen sehr persönlichen Kontakt“, berichtet Hinzmann zum Hintergrund.

Das Jahreskonzert des gemeindlichen Kirchenchores folgt am Samstag, 11. Dezember, um 18 Uhr. Für Januar 2022 ist der Auftritt von Sopranistin Diana Petrova Darnea zusammen mit einer Mezzosopranistin und musikalischer Begleitung fest geplant. Hinzmann und Hendler zur langjährigen Konzertreihe: „Wir wollen auf jeden Fall weitermachen. Das sind wir unserem langjährigen Vorstandskollegen Gerhard Nötzel schuldig, der im Frühjahr während der Pandemie verstarb. Er war ständiger Motor und Motivator für LaKulTurM. Er hätte sich sehr über diesen guten Neustart gefreut.“

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

Organist Detlef Steffenhagen beim Spiel. Immer dabei: Die Videokamera für die Live-Übertragung zum Publikum. Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

Nächster Termin

„Chris Hopkins meets the „Three Blind Mice“, am Sonntag, 5. Dezember, um 18.30 Uhr (Einlass 17.30) in der Christuskirche Langendreer (Alt Bahnhofstr. 12-14). Der Zugang erfolgt nach 3G-Regel. Konzertkarten gibt es online bei reservix.de. Weiterer Vorverkauf im Gemeindehaus der Ev. Kirchengemeinde (Alte Bahnhofstraße 28-30) und bei Blumen Brendel (Alte Bahnhofstraße 10). Kosten: 28,50 € VVK /30 AK. Ermäßigt für Schüler/Studenten: 17,50 € VVK /20 AK.