Evangelische Kirche in Bochum trauert um Pfarrerin Heike Kümper

Erstellt am 17.05.2021

Pfarrerin Heike Kümper im Alter von 59 Jahren verstorben

Die Evangelische Kirche in Bochum trauert um Pfarrerin Heike Kümper. Sie verstarb am 8. April im Alter von 59 Jahren. „Mit Heike Kümper verlieren wir eine äußerst engagierte Kollegin, die bis zuletzt trotz ihrer Erkrankung im Gemeindeleben an der Johanneskirche in Bochum-Grumme intensiv gewirkt hat“, sagte Superintendent Gerald Hagmann.

Als Pfarrerin im Entsendungsdienst war sie an verschiedenen Orten in Bochum tätig, einige Jahre unter anderem in der kreiskirchlichen Familienbildungsstätte Tabea. Seit mehr als 20 Jahren war der Dienst von Heike Kümper eng mit der Johanneskirche, heute Evangelische Kirchengemeinde Bochum, verbunden. Sie wohnte nur wenige Fußminuten von der Johanneskirche entfernt und war in der Gemeinde wie im Stadtteil tief verwurzelt.

Ihr Herz schlug vor allem für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien. In der Gemeinde entwickelte sie Projekte, die im Laufe der Zeit zu Flaggschiffen wurden, wie die „Nudelkirche“: Ein monatlicher Gottesdienst für Familien mit einem Bastelangebot für die Kinder im Anschluss, das auf den Gottesdienst Bezug nimmt. Mittags folgt ein gemeinsames Nudelessen.  

Ein weiteres, von Heike Kümper entwickeltes Projekt, ist die alljährliche Kindervesper an Weihnachten, auf die sich bis zu 40 Kinder und deren Familien ab Oktober vorbereiteten. Als Initiatorin wirkte Heike Kümper auch an der „Lebendigen Johanneskirche“ mit: Menschen aus dem Stadtteil und der Gemeinde sollten „ihre“ Kirche mit neuem Leben füllen. Zahlreiche Gruppen und Aktionen sind aus diesem Projekt heraus entstanden.

„Menschen davon zu begeistern, sich in der Gemeinde einzubringen, ihre eigene Gemeinde zu gestalten und lebendig werden zu lassen, war eine der vielen Stärken von Heike Kümper“, sagt Pfarrer Volker Rottmann, den eine langjährige Zusammenarbeit an der Johanneskirche mit Heike Kümper verbindet.

Die Kirchengemeinde und besonders die Menschen aus dem Bezirk Johanneskirche bedauern den frühen Tod von Heike Kümper sehr. „Wir danken ihr für ihren segensreichen Einsatz für die Menschen in der Gemeinde und im Stadtteil“, sagt Superintendent Gerald Hagmann. „Unsere Gedanken und Gebete sind besonders auch bei ihrem Mann und ihrer Tochter.“

Pfarrerin Heike Kümper ist am 8. April verstorben.