Freude aus dem Beutel für Menschen in Haft

Erstellt am 05.02.2021

Mit prall gefüllten Taschen hat die Wohnungslosenhilfe der Inneren Mission Insassen der Justizvollzugsanstalt Bochum (JVA), die keinen Kontakt zu Angehörigen haben, eine kleine Freude bereitet.


Das ökumenische Seelsorgeteam der JVA verteilte 100 Stoffbeutel mit Diakonie-Ruhr-Logo an Inhaftierte aus vielen Ländern der Welt, die keinen Besuch und keine Unterstützung bekommen. Auch Häftlinge, die kurz vor Weihnachten bis über Neujahr ins Gefängnis kamen und keinen Einkauf mitmachen konnten, erhielten ein Geschenk.

In den Taschen befanden sich Süßigkeiten, Tabak, Duschgel, Tee und Kaffee. Die Gaben stammten aus mehreren Spenden. Unter anderem wurden Produkte aus Spendentüten aus dem Real-Markt in Langendreer verwendet.

„Wenn man in einer leeren Zelle sitzt, dann sind die Gaben ein echtes und spürbares freundliches Zeichen“, sagt Alfons Zimmer, katholischer Pastoralreferent in der JVA Bochum, der gemeinsam mit Diakonie-Bufdi Jasper Böttrich die Taschen gepackt hat. „Wenn wir die Tasche in die Zelle gebracht haben, hören wir manchmal noch beim Weggehen ein lautes Jauchzen durch die dicke Tür.“                                                                                                                           KK

Freude aus dem Beutel: Alfons Zimmer, katholischer Pastoralreferent in der JVA Bochum, und Diakonie-Bufdi Jasper Böttrich packen die Taschen für die JVA-Insassen. Foto: Privat