Musikalischer Auftritt schafft Miteinander

„Unsere Kulturarbeit ging durch die Pandemie sehr zurück. Da fanden wir es klasse, dass zumindest dieses Konzert stattfinden konnte. Natürlich unter den gegebenen Hygienebedingungen.“ Diese Bilanz zog Pfarrer Michael Dettmann nach dem ersten Konzert der Folkgruppe „Die Feuersteins“ im Gemeindehaus. Besonders schön: Die vier Musiker, von denen zwei – die Namensgeber Emily und Guntmar Feuerstein – in der Gemeinde leben, traten am Abend gleich doppelt auf. So hatten mehr Leute etwas davon: Pro Konzert konnten 35 Personen zusehen und zuhören.

„Wir freuen uns, dass damit in diesen Tagen ein Stück Miteinander trotz Maske und Abstand möglich ist“, so Dettmann weiter. Er freute sich außerdem darüber, dass der zweite Auftritt auch im Livestream auf Facebook zu hören und zu sehen war. „Wir hatten viele Kartenanfragen, die wir nicht erfüllen konnten. So haben mehr Leute die Möglichkeit, das Konzert zu erleben“, betonte er bei der Begrüßung. 

Zu Gehör kamen – bei ständiger Frischluftzufuhr, Desinfektion und Masken auch auf den Plätzen – nachdenkliche, humorvolle und tiefsinnige Eigenproduktionen der Band: Etwa vom Singen miteinander (was gerade nicht möglich ist) oder von Gemeinschaft anstatt Hassparolen in den sozialen Netzwerken. Auch ruhrgebietstypische Geschichten wie die eines Nachwuchs-Bergmannes auf der Zeche, der dort auch den tödlichen Unfall seines Vaters erlebt, waren Teil des Programms. 

Bei den Gästen kam der Auftritt gut an. „Vielen Dank und auf Wiedersehen. Ich komme bestimmt wieder“, freute sich zum Beispiel Besucher Karl-Heinz Bigoszewski. „Das hat richtig gute Laune gemacht“, strahlte auch Helga Runkel.

Das Konzert gibt es weiterhin auf der Facebook-Seite der Feuersteins: https://www.facebook.com/DieFeuersteins/videos/2621812304702424

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper