Schon der Auftakt setzte ein Ausrufezeichen. Mika Chichon und Luca Höbener spielten im Duett nicht nur mit ihrer ungewöhnlichen Instrumentierung - Violine und Akkordeon - Klassik der Komponisten Graham sowie Händel. Sie kontrastierten das auch mit einer charmanten Darbietung des Tango Argentino "Oblivion" von Astor Piazzola.
Einen weiteren Höhepunkt bot Char Chantat. Die vier Sängerinnen und Sänger Aylin Babmorad (Sopran), Eva Thäle (Alt), Roland Hirschhausen (Tenor) und Hwa Pyeng Cho (Bass) unternahmen - natürlich a cappella - eine nächtliche musikalische Zeitreise. "Wir beginnen mit einem Trinklied aus der Renaissance" schmunzelte Leiter Hirschhausen. Nach einem Streifzug durch das Kunstlied der Romantik endete das Unterfangen am Morgen und im 21. Jahrhundert. Mit "Let my light shine bright" von Lorenz Meierhofer.
Bleibt der gelungene Schluss. Die gut 100 Zuhörerinnen und Zuhörer im Gottesdienstraum gingen berührt mit, als Mika und Kazuko Cichon (Geige und Klavier) das "Ave Maria" von Bach/Gounod instrumental darboten. Gefeiert wurden dann alle Aktiven. Darunter auch Pfarrerin Antje Streithof-Menzler, die besinnliche Texte zum Konzert beisteuerte. Die Veranstaltung klang mit einem gemütlichen Beisammensein aus.
Fritz-Wicho Herrmann-Kümper