Närrische Bewohner feiern ausgelassen im Katharina-von-Bora-Haus

Erstellt am 23.02.2020

Karnevalisten sorgten für gute Stimmung

Feiern und Spaß haben: Darum ging es für die rund 80 Besucherinnen und Besucher des inzwischen 32. Seniorenkarnevals im Katharina-von-Bora-Haus der Diakonie Ruhr auch in der diesjährigen Karnevalssession.


Die Hausbewohner und ihre Angehörigen erhielten dabei tatkräftige Unterstützung von Haupt- und Ehrenamtlichen aus dem von-Bora-Haus am Stadtpark sowie von der Gruppe Bochumer Seniorenkarneval. Letztere gestalteten ein knapp eineinhalbstündigen Programm mit Vertretern verschiedener örtlicher Karnevalsvereine.

Den ersten Höhepunkt setzte Hausbewohnerin Maria Vedder mit einer launigen Büttenrede. Sie unternahm dabei eine Reise nach Mallorca, um "einen drauf zu machen" und um sich einen Mann fürs gelungene Zusammenleben im Alter zu angeln.

Nach einem feurigen Flamenco mit einem ebensolchen Spanier und weiteren Abenteuern stellte die Seniorin jedoch fest: Selbständig zu bleiben ist besser. Vedder: "Hätte ich einen Mann gefunden, müsste ich Hemden bügeln, Socken waschen und seine Zipperlein ertragen. Da ist es besser so, wie es ist!" Für ihren Auftritt erhielt sie viel Beifall.

Das weitere Programm gestalteten Aktive aus dem Bochumer Karneval unter der Moderation von Manfred Reetz. Akkordeonspieler Detlev von Gersum bot mit langjährigen Karnevalisten klassische Stimmungslieder wie der "Treue Husar" dar. Büttenredner "Kuhhirte" (Josef Busch) berichtete zum Graf-Engelbert-Denkmal und anderen Begebenheiten in der Stadt.

Auch das Tanzmariechen Michelle vom MTV Südwest) war dabei und präsentierte einen schwungvollen Solotanz. Die Kindergarde des Querenburger Karnevalsverein und die "Sektflöten" von den Karnevalszwergen Christ-König glänzten mit Gruppenauftritten.

Und schließlich sorgte das Bochumer Dreigestirn mit Prinz Marcus I (Vogel), Jungfrau Hanna I. (Jochen Sieberin) und Bauer Armin I. (Papenheim) mit einem Kurzauftritt zum Finale für den gelungenen Abschluss. Beifall für alle inklusive.

Bärbel Abrolat vom Sozialen Dienst, die das Fest seit Anbeginn im Jahre 1999 betreut, zog eine positive Bilanz. "Die Karnevalisten haben wieder viel Freude und Abwechslung in unser Haus gebracht und unsere Bewohner haben ausgelassen gefeiert", freute sie sich.

Dankbar war sie dafür vor allem Heidi und Manfred Wirkus, die das Programm organisierten und die Technik für die Auftritte zur Verfügung stellten.

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

Engagierte Büttenrednerin Maria Vedder.

Tanzmariechen Michelle bei ihrem schwungvollen Auftritt.

Klassische Stimmungslieder bot Akkordeonspieler Detlev von Gersum (Mitte) mit seiner Gruppe. Fotos: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper