Ausbildungsgarantie für die Pflege

Erstellt am 16.02.2020

Diakonie Ruhr unterstützt Vorschlag von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann

Gast der Ruhrgebietskonfe- renz Pflege war Gesund- heitsminister Karl-Josef Laumann (Mi.), hier im Gespräch mit Ulrich Christofczik (l.), Sprecher der Konferenz, und Projektkoordinator Roland Weigel. Foto: Smit / RKP

Die Diakonie Ruhr unterstützt den Vorschlag von NRW-Gesundheits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU), dass es eine Ausbildungsplatzgarantie für den Pflegeberuf geben müsse.

"Wir müssen der Realität ins Auge blicken", sagt Jens Fritsch, Geschäftsführer der Diakonie Ruhr Pflege. "Allein in Nordrhein-Westfalen werden in den kommenden Jahren mehrere tausend Pflegekräfte benötigt."

Das Problem dabei ist: Der Arbeitsmarkt ist leergefegt. Ein Dilemma, das auch bei der jüngsten Tagung der Ruhrgebietskonferenz Pflege auf den Tisch kam, an der die Diakonie Ruhr maßgeblich beteiligt ist.

Gast beim "Talk am Förderturm" war der nordrhein-westfälische Gesundheits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann. Er stellte Maßnahmen vor, die aus seiner Sicht zur Lösung des Fachkräftemangels beitragen könnten.

"Die Ausbildungsgarantie ist ein extrem interessanter Ansatz", sagt Fritsch. Denn in NRW dürfen bei weitem nicht alle eine Ausbildung in der Pflege machen: "Wir lassen hier immer noch nicht alle in die Pflegeschulen, die dort lernen wollen", erklärte der Minister.

Ein solches Umdenken sei notwendig, forderte Fritsch. Er will sich nicht nur in seinem eigenen Fachbereich dafür stark machen. "Letztlich profitieren wir alle davon, wenn sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt entspannt. Das kann nur über die Ausbildung von neuen Fachkräften funktionieren." Auch deshalb setze die Diakonie Ruhr alles daran, eigenen Nachwuchs im Pflegebereich auszubilden.      KK