Ein Barabaramahl für den guten Zweck

Erstellt am 13.02.2020

Erlös aus dem Benefizessen geht an die Bochumer Hospiz-Organisationen

Freuen sich über eine gelungene Benefiz-Aktion zugunsten der Hospizarbeit (v.l.n.r.): Mareike Häusler-Wallstein (Ambulante Hospizarbeit Bochum), Heike Lengenfeld-Brown (stellv. Superintendentin), Prof. Dr. Stefan Brüggerhoff, Prof. Dr. Herbert A. Neumann, Dr. Maria Petermeier (Kuratorium Barbaramahl Ruhr), Lothar Gräfingholt, Johannes Kevenhörster (Leitung Hospiz St. Hildegard) und Siegfried Schirmer (Geschäftsführung Hospizverein Wattenscheid). Foto: Caritas

 

Gut 100 Gäste aus Kirche, Politik und Wissenschaft hatten sich im November letzten Jahres im Bergbaumuseum zum Barbaramahl Ruhr versammelt. Ziel der kulinarischen Benefiz-Veranstaltung war es, Spenden für die Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen in der Stadt zu sammeln. Der Reinerlös wurde jetzt stellvertretend für das Kuratorium des Barbaramahls Ruhr von Dr. Maria Petermeier, Professor Dr. Stefan Brüggerhoff und Lothar Gräfingholt zu gleichen Teilen an die Ambulante Hospizarbeit Bochum, den Hospizverein Wattenscheid sowie das stationäre Hospiz St. Hildegard überreicht.


„Wir sind stolz, dass sich die Idee des Barbaramahls, die wir als Bochumer Katholikenrat zum Kulturhauptstadtjahr Ruhr 2010 entwickelt haben, so prächtig weiterentwickelt hat und wir mit inzwischen zehn Barbaramahlen in verschiedenen Ruhrgebietsstädten rund 120.000 Euro für die Hospizarbeit in unserer Region zusammentragen konnten“, blickt Lothar Gräfingholt auf das Erreichte der letzten Jahre zurück.

Für Professor Brüggerhoff, der als Direktor des Bergbaumuseums bei der Bochumer Ausgabe für den passenden räumlichen Rahmen der Wohlfahrtsveranstaltung gesorgt hat, ist die heilige Barbara die ideale Identifikationsfigur für das Ruhrgebiet: „Als Schutzpatronin der Bergleute wird sie seit Generationen länder- und konfessionsübergreifend verehrt. Daher widmen wir ihr im Deutschen Bergbaumuseum eine Dauerausstellung, in der die umfangreiche Sammlung der Nemetz-Stiftung präsentiert wird.“

Petermeier ergänzte: „Da die heilige Barbara zugleich Nothelferin für Sterbende ist, war es von Beginn an unser Anliegen, mit dem Barbaramahl etwas für die Begleitung von sterbenden Menschen zu tun.“

Die drei Bochumer Hospiz-Organisationen, die jeweils mit einer Spende von 2.000 Euro bedacht wurden, sind dankbar für dieses bürgerschaftliche Engagement: „Unsere Arbeit wurde von Beginn an durch die Stadtgesellschaft mitgetragen. Darauf sind wir auch weiterhin angewiesen, denn die Regelfinanzierung über die Kranken- und Pflegekassen reicht nicht aus, um die personalintensive Begleitung von schwerstkranken Menschen und ihren Angehörigen zu stemmen“, erklärt Professor Herbert A. Neumann, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Caritas-Hospiz-Trägergesellschaft.                                                                                                                            KK