Werkstatt Constantin überzeugt durch Qualität und Preis

Erstellt am 07.02.2020

Diakonie fördert Start up-Projekt

Delia Schwenkenberg wickelt die blanken, glänzenden Edelstahlstifte in Papier. Immer vier Stück zusammen. Das Päckchen wird mit einem Zellstoffband akkurat verschnürt. Sie macht die Arbeit gerne, lächelt immer wieder. Delia Schwenkenberg arbeitet in der Werkstatt Constantin-Bewatt am Standort Rombacher Hütte mit am Start-up-Projekt "Pullendreher".


Der Zufall wollte es, dass die Werkstatt und die Firma aus dem sauerländischen Iserlohn zu Partnern wurden. Timo Reineke und Timo Buhrmester, die beiden Jungunternehmer und Erfinder, waren mit einem Zulieferer nicht mehr zufrieden und suchten für ihren raffinierten Pullendreher (siehe Kasten) nach einem neuen Produzenten. "Zunächst ging es um die Metallstifte, die wir für das Unternehmen produzieren sollten", berichtet Stefan Hamori, Abteilungsleitung Industriedienst­leistung der Werkstatt.

Als die Muster auf dem Verhandlungstisch lagen, haben die Pullendreher-Geschäftsführer nicht lange gefackelt und gleich den Auftrag vergeben. "Unsere Qualität und unser Preis haben einfach überzeugt", freut sich Stefan Hamori. Aus dem anfänglich überschaubaren Auftrag ist inzwischen ein großes Projekt geworden. Die Kommissionierung und die Versandabwicklung für das Iserlohner Unternehmen sind mittlerweile in der Bochumer Werkstatt angesiedelt.

Gemeinsam arbeiten Pullendreher und Werkstatt an einer gemeinsamen Zukunft. "Inzwischen sind wir auch in der Produktentwicklung aktiv geworden", sagt Jens Wasmann, der auf Werkstatt-Seite das Projekt von Anfang an begleitet hat. Beispielsweise sei der Schlüsselanhänger im Produktportfolio von Pullendreher eine Constantin-Bewatt-Innovation.

Ziel ist eine langfristige Zusammenarbeit. Deshalb überlegen die Verantwortlichen in der Werkstatt der Diakonie Ruhr, in weitere moderne Maschinen zu investieren. "Eine zeitgemäße Technik ist die Voraussetzung, um beispielsweise auch das Grundgestell der Pullendreher produzieren zu können", erläutert Wasmann. Alles aus einer Hand, das wäre Pullendreher am liebsten: Pullendreher 100 Prozent made by Constantin-Bewatt.

Über Pullendreher


Am Anfang stand der immer wiederkehrende Ärger über Reste am Boden von Saucen-Flaschen. Die passionierten Grillfreunde Timo Reineke und Timo Buhrmester entwickelten daraus ihre Pullendreher: Die Saucen-Flaschen werden dabei in Metallstiften, die inzwischen von der Werkstatt Constantin-Bewatt gefertigt werden, eingeklemmt. So "stehen" sie auf dem Kopf und auch der Rest Sauce kann herausfließen. Der gesamte Pullendreher wird aus Edelstahl gefertigt, ist dadurch langlebig. Auch sonst ist das Start-up nachhaltig unterwegs: Fürs Verpacken und Versenden werden ausschließlich nachwachsende Rohstoffe eingesetzt.                                                                                                                  DW

Kontakt : Diakonie Ruhr Werkstätten gGmbH, Stefan Hamori, Rombacher Hütte 7, 44795 Bochum, Tel.: 0234 32497-17, E-Mail: jens.wasmann(at)diakonie-ruhr.de

Delia Schwenkenberg, Beschäftigte der Werkstatt Constantin-Bewatt, verpackt die Edelstahlstifte für den Pullendreher.

So sieht makellose Qualität aus: Die Werkstatt Constantin-Bewatt stellt für den Pullendreher die Edelstahlstifte her. Fotos: Diakonie Ruhr