Angesichts der derzeitigen Kirchenschließungen in der Corona-Krise war diese Verabschiedung kein einfaches Unterfangen, denn in keiner der sechs Gemeindekirchen durfte dies stattfinden. „Wir haben deshalb den Vorplatz an unserer Johanneskirche gewählt, um Handeln zu können bis ein genehmigtes Öffnungskonzept vorliegt“, betont Pfarrer Volker Rottmann.
„Gleichzeitig wollten wir Ihnen möglichst zeitnah unseren besonderen Dank für Ihre langjährige Tätigkeit zum Ausdruck bringen, auch wenn wir uns das Anfang des Jahres ganz anders vorgestellt hatten“, ergänzt Pfarrerin Heike Lengenfeld-Brown, die mit Rottmann die kleine Feier organisierte. Gleichwohl mit Andacht, Gebet und sogar etwas Musik, da die beiden Blechbläser Gerlinde und Gernot Bock den festlichen Abschied begleiteten.
„Diese Verabschiedung hat mich sehr berührt und war sehr gelungen“, erklärte Jürgen Auffermann aus dem Gemeindebezirk Paulus- und Friedenskirche, im Anschluss. Für ihn standen in 35 Dienstjahren, bei der es viele gravierende Veränderungen in der Gemeinde gab, vor allem der gute Zusammenhalt verbunden mit einem christlichen Gemeindeverständnis im Vordergrund.
Manfred Möller gehörte nicht von Anfang an zur Gemeinde Bochum, sondern bis zum Beitritt Anfang 2006 zur Evangelischen Johanneskirchengemeinde Bochum. Der Jurist, der unter anderem auch über viele Jahre Mitglied des Kreissynodalvorstands im Kirchenkreis war, blickt ebenfalls sehr zufrieden auf sein langjähriges Ehrenamt zurück. „Der Zusammenhalt in der Gemeinde war stets gut. Wir hatten ein angenehmes Klima im Leitungsgremium. Die ganze praktische juristische Arbeit hat mich fit gehalten“, schmunzelt der langjährige Verwaltungsjurist und Dozent.
Fritz-Wicho Herrmann-Kümper