„Tag des Friedhofs“ zieht Besucher an

Den Friedhof als einen besonderen Ort entdecken: Das konnten rund 70 Besucher auf dem Evangelischen Friedhof „Schattbachstraße“. Die Evangelische Kirchengemeinde Querenburg lud dort zum ersten Mal am bundesweit stattfindenden „Tag des Friedhofs“ zu einer Veranstaltung ein. Dabei gab es bei Kaffee und Kuchen und strahlendem Sonnenschein Informationen rund um den Friedhof, die gärtnerbetreute Gemeinschaftsgrabanlage „Garten der Erinnerung Schattbach“ sowie zur Friedhofskultur, die im März 2020 als „Immaterielles Kulturerbe“ in das bundesweite Verzeichnis der UNESCO aufgenommen wurde.

Zur Friedhofskultur der Gemeinde berichteten dabei Friedhofskirchmeisterin Ulrike Frielinghaus sowie das Querenburger Pfarrteam. „Unser Friedhof ist nicht nur ein Ort der Trauer. Er bietet auch Ruhe und Raum zum Entspannen. Bänke laden zum Ausruhen, Nachdenken und Lesen ein“, erklärte unter anderem Pfarrerin Adelheit Neserke. Die Blütenpracht der Gräber löse zudem positive Gefühle aus, die die Trauer um die verstorbenen Angehörigen leichter werden lassen, ergänzte Pfarrer Christian Zimmer. Sein Fazit: „In Begegnungen und Gesprächen auf dem Friedhof wird oft neuer Mut gefasst und Hoffnung geschöpft.“

Die Friedhofsgärtnermeister Ralf Dreier und Peter Franke informierten darüber hinaus die Besucher über die neue Gemeinschaftsgrabanlage. Wer wollte, konnte auch ein Samentütchen mit der Blumenmischung „Schattbach Sommermix“ erwerben. Viele Besucher gingen im Anschluss an die Gespräche über den Friedhof, um die Schönheit der gepflegten Anlage zu genießen oder die Gräber ihrer Angehörigen zu besuchen. Am Ende waren sich alle Beteiligten einig: In September 2021 wiederholen wir die Veranstaltung.

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper