Religiöse "Zwischenrufe" im Stadtspiegel aus zwölf Jahren

Es waren "Zwischenrufe" in den Alltag hinein, sie handelten vom Birnbaum im Pfarrgarten, von einer Irrfahrt im Zug, von einem Straßenraub, einer Flutkatastrophe oder einem ungewöhnlichen Mittagessen - und sind über Jahre hinweg im Bochumer Stadtspiegel erschienen. Der Bochumer Pfarrer i.R. Werner Posner hat sie nun in den vergangenen Monaten gesichtet und gewichtet, hat gezählt und gewählt und schließlich 225 "Zwischenrufe in einem Buch veröffentlicht.

Geschrieben wurden die „Zwischenrufe“ von Mitgliedern vieler Bochumer Religionsgemeinschaften -  ein ökumenisches Projekt, das seinesgleichen sucht. Insgesamt hat Posner rund 600 Beiträge aus dem  Bochumer Stadtspiegels aus den Jahren 2000 bis 2012 gesichtet und verschiedenen Themenkreisen zugeordnet.

In der Veröffentlichung erzählen 65 Autorinnen und Autoren auch von christlichen, jüdischen und muslimischen Festen, von den Wundern der Schöpfung, von Liebe, Lebensangst und Lebenskunst handeln die Texte und Betrachtungen. Gegen soziale Missstände, Rassismus, Krieg und Gewalt beziehen die Autorinnen und Autoren engagiert Stellung.

Das Buch ist als Heft 17 der Evangelische Perspektiven erschienen, herausgegeben von der Evangelischen Stadtakademie. Pfarrer Posner ist sich sicher, dass es eine "geistlich anregende, theologisch informative und kurzweilige Lektüre ist".

Rolf Stegemann