Klettern begeistert die Kita-Kinder in Weitmar-Mark

Erstellt am 22.11.2019

Elternrat und Stadtwerke ermöglichen Kletterwand in der Kita "Emmaus"

Die Kita-Kinder zeigen Leiterin Heike Kißler und Stadtwerke-Sprecher Kai Krischnak ihr Können. Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

 

"Unserem Kita-Team sind Bewegungsangebote für unsere Kinder besonders wichtig", betont Leiterin Heike Kißler von der Evangelischen Kindertagesstätte "Emmaus" (Kita) in Weitmar-Mark. Ein symbolisches Zeichen dafür ist die neue Kletterwand mit Rutschstange und Leiter im Bewegungsraum der Einrichtung.

Möglich wurde sie mit Hilfe des Elternrates der Kita sowie den Bochumer Stadtwerken. Deren Pressesprecher Kai Krischnak und Elternratsvorsitzende Claudia Fuhrmann waren deshalb bei der offiziellen Eröffnung des neuen Kletterangebots mit maritimen Motiven durch die 19 Vorschulkinder der Kita dabei.

Den Kindern gefällt ihr neuer Kletterparcours auf Anhieb. "Der Leuchtturm ist richtig cool", staunen Fabian, Matheo und Levend. Über eine Standleiter ist er erreichbar. Louisa und Lukas begeistern sich dagegen mehr für die Hühnerleiter, die in eine richtige Leiter übergeht.

Die sechsjährige Mia geht am liebsten zum Klettern an die große Wand. Griff- und Trittstücke sind neben Noppen, Bullaugen, "Sandwürmer" und abgerundete "Treibhölzer" angeordnet.

"Diese vielfältig nutzbare Kletterwand war eine Idee mit großer Wirkung für die Kinder", strahlt deshalb Motopäde Tim Albers. Er betreut den Spielbereich und unterstützt die Kinder mit Hilfestellungen und Bewegungsideen: "Dabei wird die Rutschstange schnell mal zum Einsatzort für zukünftige Feuerwehrleute."

"Die Kinder lieben das", freut sich Kißler, als der Nachwuchs bei der Vorführung - Ruckzuck - die verschiedenen Kletterstationen hinauf und hinunterging. "Hier haben unsere Kinder viele unterschiedliche Bewegungsmöglichkeiten."

Ihr Team hatte sich deshalb dieses Angebot gewünscht und die Eltern um Unterstützung gebeten. "Auf dem Außengelände haben wir inzwischen viele Angebote dafür. Bei Regen und Kälte war es im Haus noch ausbaufähig", erläutert Kißler.

So mobilisierte der Elternrat nicht nur zahlreiche Teilnehmer für das Stadtwerkevoting, sondern auch eine Reihe weiterer Aktionen. "Zwei Mal im Jahr machen wir zum Beispiel Flohmärkte im Gemeindezentrum", zählt Fuhrmann auf. Hinzukommt das jährliche Kita-Fest, der Waffelverkauf sowie das Sammeln von Spendentalern mit Hilfe örtlicher Geschäfte.

Das Voting war zunächst wenig erfolgreich. "Es kamen nur 1924 Herzen zusammen", berichtet Krischnak. Der Sponsorbeirat der Stadtwerke fasste sich jedoch im Nachhinein ein Herz und übernahm 8.609 Euro an den Gesamtkosten von knapp 15.000 Euro. Rund 6.500 Euro verblieben für die Eltern. WH

Bildzeile: Die Kita-Kinder zeigen Leiterin Heike Kißler und Stadtwerke-Sprecher Kai Krischnak ihr Können.

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper