Laternen leuchten für St. Martin

Erstellt am 12.11.2019

Umzüge: mal groß, mal klein, mal ökumenisch

Schimmel Aeterna und "St. Martin" Daniel Blum aus Siegen zogen dem ökumenischen Zug in Altenbochum voran. Foto: F.-W. Herrmann-Kümper

 

Mal groß, mal klein, mal ökumenisch – viele bunte und unterschiedliche Laternenumzüge prägten rund um den Martinstag (11.11.) das Bild in den Bochumer Stadtteilen.


"Ein überschaubarer Laternenzug zu St. Martin ist genau das Richtige für unseren Nachwuchs“, war man sich in Grumme einig. „Bei den großen Stadtteilumzügen kommen unsere Kinder oft nicht schnell genug mit", erklärte Leiterin Vera Lemm-Just vom evangelischen Familienzentrum "Die Schatzinsel" an der Wichernstraße.

Rund 120 Kinder, Eltern, Erzieherinnen folgten deshalb nach der Andacht in der Johanneskirche mit ihren Laternen St. Martina (Barbara Thiemann) auf Schimmel Santos. Musikalisch begleiteten sie vier Nachwuchsposaunisten quer durch das Grummer Flussviertel.

Der Förderverein der Kindertagesstätte organisierte den achten St. Martinszug mit Pferd. "Wir machen das inzwischen seit 2012. Kinder und Eltern sind immer wieder begeistert", zog anschließend der langjährige Fördervereinsvorsitzender Stefan Welbhoff eine positive Bilanz.

"Laternen hoch"! hieß es auch in der Liebfrauenkirche in Altenbochum, als Pfarrerin Silke Hägar, Pater David Ringel und Gemeindereferentin Andrea Liedmann den traditionellen ökumenischen St. Martinszug der beiden Ortsgemeinden eröffneten. Zuvor erinnerten sie die rund 350 kleinen und großen Gottesdienstbesucher mit einer Bildgeschichte an St. Martin, der seinen Mantel mit einem Bettler teilte und über sein Mitgefühl für die Mitmenschen zum Christentum konvertierte.

Im Anschluss folgten rund 1.000 Menschen St. Martin (Daniel Blum) auf Schimmel Aeterna beim Zug durch den Stadtteil. Mit dabei der Fanfarenzug "Spielleute Bochum 1912" von der Bochumer Maiabendgesellschaft, der kräftig die Leute einstimmte. Zum Abschluss trafen sich alle Teilnehmer auf dem Vorplatz des Gemeindezentrums zum Martinsfeuer.

Den ökumenischen St. Martinszug gibt es seit rund fünf Jahrzehnten im Stadtteil.                                                Fritz-Wicho Herrmann-Kümper