Stolpersteine erinnern an evangelische Pfarrer in der NS-Zeit

Erstellt am 11.11.2019

Zwei Stolpersteine des Kölner Künstlers Günter Demnig erinnern künftig an die beiden evangelischen Innenstadtpfarrer Hans Ehrenberg und Albert Schmidt und ihren christlichen Widerstand gegen das NS-Regime. Die Steine wurden am Montag (11.11.) von Günter Demnig vor der Pauluskirche, einer Wirkungsstätte der beiden Theologen, verlegt.

Die Stolpersteine sind ein im Jahr 1992 begonnenes Projekt der Erinnerungskultur des Kölner Künstlers Gunter Demnig. Mit im Boden verlegten kleinen Gedenktafeln vor den Wohnhäusern oder Wirkungsstätten der Betroffenen wird an das Schicksal der Menschen erinnert, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.

Die Evangelische Stadtakademie übernimmt jetzt die Patenschaft für zwei Stolpersteine zur Erinnerung an Pfarrer Albert Schmidt (1893-1945) und Pfarrer Dr. Hans Ehrenberg (1883-1958).

Albert Schmidt und Hans Ehrenberg waren zuletzt als Pfarrer der Altstadtgemeinde tätig. Albert Schmidt wirkte von 1926 bis 1938, Hans Ehrenberg von 1925 bis 1938 in Bochum. Beide Pfarrer gehörten zu den führenden Persönlichkeiten der Bekennenden Kirche.

Ausführliche biografische Angaben zu Ehrenberg und Schmidt finden Sie auf der Homepage der Evangelischen Stadtakademie.

Der Kölner Künstler Günter Demnig präsentiert die beiden Stolpersteine, die an die evangelsichen Pfarrer Hans Ehrenberg und Albert Schmidt erinnern. Die Verlegung der Steine vor der Pauluskirche verfolgten Arno Lohmann, Leiter der Evangelischen Stadtakademie (l.) und Manfred Keller, einer der Vorgänger Lohmanns. Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper