Gemeinde in Altenbochum-Laer verabschiedete Pfarrerin Gilda Bruckmann

Erstellt am 05.09.2019

Die Krankenhaus-Seelsorge wird neuer Arbeitsschwerpunkt der Theologin

Die Krankenhaus-Seelsorgerinnen Martina Haeseler (l.) und Sophie Bunse (r.) begrüßen ihre neue Kollegin Pfarrerin Gilda Bruckmann. Foto: Augusta

"Zur Unterstützung bist Du vor fast 15 Jahren in unsere Gemeinde gekommen. Für mich wurde aus dieser Zusammenarbeit eine gute Freundschaft." Daran erinnerte Pfarrerin Christina Cremer aus der evangelischen Kirchengemeinde Altenbochum-Laer, als sie ihre Kollegin Pfarrerin Gilda Bruckmann persönlich in der Lukaskirche verabschiedete. Die 55-jährige Seelsorgerin ist Anfang September zur Krankenhaus-Seelsorge gewechselt.

Weitere Dankesworte und viel Beifall von den zahlreichen Gottesdienstbesuchern begleiteten Pfarrerin Bruckmann. Presbyter Tim Pöppel erklärte für die Gemeinde: "Du hast einen großen Fußabdruck hinterlassen, Menschen und Gruppen geprägt. Dein Wirken hat sich stets durch Ideenreichtum, Kreativität und Tatkraft ausgezeichnet."

"Sie haben sehr einfühlsam unsere Bewohner bei all ihren Sorgen und Nöten, aber auch bei ihrer Freude begleitet ", betont Petra Kersten, Leiterin Buchen-Hofes vom Johanneswerk.

Thomas Körber, Sozialer Dienst des St. Anna-Stiftes, war extra mit einer Abordnung zum Abschiedsgottesdienst gekommen: "Wir wollen Ihnen für Ihr Zuhören und Ihren Trost danken. Sie sind weiterhin stets bei uns willkommen!"

Die Ökumene mit der katholischen Liebfrauen-Gemeinde Altenbochum lag Bruckmann ebenfalls am Herzen. "Ich bin zwar erst seit drei Jahren hier. Ihr großes Interesse am Glauben durfte ich bei den ökumenischen Gesprächen wie auch bei gemeinsamen Gottesdiensten mit Freude erleben", sagte Pater und Gemeindepastor David Ringel.

Die Pfarrerin freute sich sehr über so viel Wertschätzung. "Ich werde weiterhin hier in der Gemeinde wohnen und freue mich auf viele weitere gute Begegnungen", dankt sie. Dafür brandet kräftiger Beifall auf.

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

Die Neue im Augusta

Fest in weiblicher Hand ist die konfessionelle Betreuung in den Augusta Kliniken. Zu den bisherigen Seelsorgerinnen Martina Haeseler (evangelisch) und Sophie Bunse (katholisch) gesellt sich nun Pfarrerin Gilda Bruckmann.

Im Augusta übernimmt sie Aufgaben von Pfarrerin Haeseler, die künftig in der nahen Psychiatrie eine halbe Stelle übernimmt. Dort ist Pfarrerin Antje Streithof-Menzler in den Ruhestand gegangen. Gilda Bruckmann wird im Übrigen zu den Menschen rollen: Sie ist die erste Seelsorgerin, die im Rollstuhl die Augusta-Stationen besucht.

Mit der zweiten Hälfte ihrer Arbeitszeit wird sie die anderen Krankenhaus-Seelsorger in Bochum unterstützen. Für die neue Aufgabe ist sie gut vorbereitet: Sie absolvierte zuvor eine Zusatzausbildung zur Klinischen Seelsorgerin.

Bruckmann studierte in Bochum, Münster und Heidelberg evangelische Theologie und absolvierte ihr Vikariat in Plettenberg. Seit 2004 war sie Pfarrerin in der evangelischen Kirchengemeinde Altenbochum-Laer. Zu Ihren Hobbys zählt sie die Musik. „Ich höre so ziemlich alles“, sagt sie. „Und ich gehe sehr gerne nach draußen, z.B. im Ruhrpark bummeln oder im Café sitzen.“                        KK

Pfarrerin Gilda Bruckmann (sitzend) nahm Abschied aus der Gemeinde Altenbochum-Laer im Kreis der Kolleginnen und des Presbyteriums. Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper