Evangelische Stadtakademie erinnert mit einer Themenreihe an den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren
Mit einem Paukenschlag startet die Evangelische Stadtakademie am kommenden Sonntag (25.8.) ihr neues Halbjahresprogramm: Bis zum 1. September erinnert Deutschlands älteste Stadtakademie mit einer siebenteiligen Reihe an den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren.
Zum Auftakt des Themenschwerpunkts findet am Sonntag um 18 Uhr in der Pauluskirche an der Grabenstraße ein Friedensgottesdienst statt, in dem Akademie-Leiter Pfarrer Arno Lohmann die Predigt hält.
Zwei Tage später, am Dienstag (27.8.), skizziert Prof. Bernd Faulenbach in einem Vortrag die "Etappen und Ziele deutscher Hegemonial- und Vernichtungspolitik im Zweiten Weltkrieg". Ergänzt wird der Vortrag einen Tag später (28.8.) von Prof. Günter Brakelmann, der an "Kirchliche Äußerungen in den Kriegsjahren 1939 bis 1941" erinnert.
Es folgen Vorträge u.a. zur Wehrmachtsseelsorge und zur Schuldfrage im deutschen Protestantismus. Alle Themenabende finden jeweils um 19.30 Uhr in der Pauluskirche statt. Den Abschluss bildet am 1. September, dem Tag des Kriegsausbruchs vor 80 Jahren, eine Kanzelrede von Prof. Brakelmann zum Thema "Der 'Frieden' - ein nie erledigtes Thema" um 18 Uhr in der Melanchthonkirche an der Königsallee.
Für Arno Lohmann ist das neue Halbjahresprogramm sein letztes Programm, bevor der Leiter der Evangelischen Stadtakademie im Frühjahr in den Ruhestand wechselt. Neben dem Schwerpunktthema finden sich in den kommenden Monaten auch wieder bewährte Themenreihen im Programm wie das FilmForum, das mit vier Beiträgen an den Mauerfall vor 30 Jahren erinnert. Oder das Rabbinische Lehrhaus, das mittlerweile im siebten Jahr in Bochum zu Gast ist. In der Reihe "ÖkoSpäre" werden weitere "Perspektiven für eine neue Politik des Lebens" gegeben und das Thema "Digitalisierung - künstliche Intelligenz - Industrie 4.0" wird wieder aufgegriffen.
Im Bereich Kultur markiert schließlich ein dreitägiges Symposium zu Goethes Religionsverständnis mit Vorträgen, Aufführungen und Diskussionen einen weiteren Programmschwerpunkt.
Rolf Stegemann