Dahlhausen: Gemeinde verabschiedete langjährige Kita-Leiterin

Mit einem Gottesdienst und einem Empfang hat die evangelische Kirchengemeinde Dahlhausen ihre langjährige Kita-Leiterin Monika Nocon in den Ruhestand verabschiedet. Rund 200 Gemeindemitglieder nahmen an der Feier in der Lutherkirche teil.

Die heute 64-Jährige leitete 31 Jahre die dreizügige Kindertagesstätte in der Gaußstraße mit derzeit 70 Kindern. Schon zuvor wirkte sie dort seit 1976 als Erzieherin. "Damit gehöre ich seit 43 Jahren quasi zum Inventar", schmunzelt die ausgebildete Erzieherin im Gespräch.

Pfarrer Andreas Menzel dankte Nocon im Gottesdienst für ihren langjährigen Einsatz. "Du hast dort gut 1.000 Kinder jeweils drei Jahre lang gefördert", erklärte er. "Mit deiner entspannten Haltung hast Du stets deren Begabungen, Fähigkeiten und Charakter gesehen und nicht deren Unzulänglichkeiten." Segensworte vom Presbyterium und einer Kita-Mitarbeiterin rundeten die Verabschiedung ab.

Die Kita-Kinder beteiligten sich ebenfalls mit ihren Erzieherinnen an dem Gottesdienst. Das reichte vom Begleiten beim Segen, über Singen ihrer Kirchenlieder bis hin zu bunten Seifenblasen zum Auszug.

Beim anschließenden Empfang dankte Geschäftsführer Michael Both von der Evangelischen Kindergartengemeinschaft ebenfalls Monika Nocon für ihre langjährige engagierte und professionelle Arbeit. "In der Leiterinnen-Runde hast Du Dich bei vielen Neuerungen in den letzten Jahren wie Leitbild, Bildungslandkarte und Qualitätsmanagement miteingebracht, Dich dabei aber stets mit Deiner ruhigen Art positioniert", sagte Both.

Nocon entwickelte die Einrichtung zu einer Kindertagesstätte im Quartier Oberdahlhausen. "Die Arbeit mit und für die Kinder und Eltern war mir stets wichtig", berichtet sie dazu. Das offene Ohr zu den Eltern bildeten vor allem die regelmäßigen Sprechstunden, in denen Zeit war, außerhalb der kurzen "Türgespräche" Dinge zu besprechen.

"Für die Kinder habe ich immer die Teilhabe groß geschrieben", erklärt Nocon weiter. Das hieß nicht nur "Offene Kindergartenarbeit", bei der der Nachwuchs nach Tagesinteresse in der Einrichtung spielt, in der Gruppe werkelt oder seine Bewegungsfähigkeiten bis hin zu Rennen, Klettern und Springen entwickelt. Die Kinder waren auch an einrichtungsinternen Entscheidungen beteiligt. Etwa zum Spielangebot. Die christliche Erziehung kam ebenfalls nicht zu kurz durch tägliches Beten und Singen sowie eine wöchentliche Andacht.

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper