Dankbar war der 58-jährige Professor für Bildende Künste Pfarrer Henri Krohn und der Gemeinde: „Mein Kunstwerk war in unterschiedliche Gottesdienste eingebunden, dabei hat die Gemeinde viel Offenheit gegenüber dieser ungewöhnlichen Skulptur gezeigt."
Für die gemeindliche Jugendarbeit war der "Kollektor" zudem ein Segen. Klegin wählte schließlich den Namen für das Objekt mit Geldeinwurfschlitzen in der zentralen Plexiglassäule sowie den zwölf Apfelpflückern mit drei Meter langen Alustangen in Goldoptik zum Kollekten sammeln nicht willkürlich.
Seit dem Aufstellen wurden in Gemeindegottesdiensten, bei Hochzeiten und anderen besonderen Anlässen in der Kirche mit dem Werk Spenden für die Nachwuchsarbeit in der Gemeinde gesammelt. Der Abbau förderte 3.262 Euro, 75 Cent, fünf amerikanische Cent und zehn Schweizer Rappen zu Tage.
Wie kam der "Kollektor" bei den Kirchenbesuchern an? "Viele Fremde - etwa bei Hochzeitsgesellschaften - dachten, der gehört hierher. Sie fragten allerdings nach, was das soll", berichtet Küsterin Ulla Leuschner. Diese Erfahrung machten auch Peter und Christiane Herwig, die bei der "Offenen Kirche" mitwirken: "Es bestand stets Erklärungsbedarf. Die hinter dem Kunstwerk steckende Idee fanden dann viele toll und warfen etwas in die Schlitze ein."
Fritz-Wicho Herrmann-Kümper