Mitmachtheater krönt ein kleines Jubiläum in Stahlhausen

Erstellt am 22.06.2019

Evangelisches Familienzentrum "Kindervilla Pfiffikus" feierte fröhlich seinen fünften Geburtstag

Theatermacherin Mareike Lenz und ihr weißer Kuschelhund Honk begeisterten die Kinder bei ihrer Abenteuerreise zum Nordpol. Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

 

Das diesjährige Sommerfest der Evangelischen Kindertagesstätte (Kita) „Kindervilla Pfiffikus“ war ein besonderes: Das Familienzentrum der Evangelischen Gemeinde Bochum feierte sein fünfjähriges Bestehen. Ein buntes Programm mit Spielaktionen, Kinderschminken und Tombola zog zahlreiche Eltern und Kinder an.


Der abschließende Höhepunkt des Festes war für die Kinder das Mitmach-Theaterstück "Honk und Hannah und die Seifenblasen". Rund 40 Kinder begleiteten im Mehrzweckraum Kindertheater- und -Musikautorin Mareike Lenz (Hannah) und ihren dicken weißen Kuschelhund Honk bei einer Reise zum Nordpol. Abenteuer mit gefährlichen Eskimos und wilden Tieren inklusive. Mit Zwischenrufen, lautem Singen und dem Herstellen von Wunsch-Seifenblasen half der Nachwuchs den beiden Abenteurern immer wieder über die schwierigen Situationen hinweg.

Die "Kindervilla Pfiffikus" öffnete offiziell am 21. März 2014. Sie entstand in Trägerschaft der Evangelischen Kindergartengemeinschaft im Kirchenkreis Bochum aus der ehemaligen Kita Halbachstraße (Pfiffikus), der "Kindervilla" der IFAK e.V. und der ehemaligen katholischen Kita Antonius. Sie ist damit als sechsgruppige Einrichtung für 117 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren die größte evangelische Kita in Bochum.

In den fünf Jahren erreichte das Kita-Team viel. 2015 wurde die KiTa zum Familienzentrum zertifiziert. Ein Zertifikat für Qualitätsmanagement erhielt das Team in 2016. Die multikulturelle Einrichtung reagierte auch helfend, als in 2016 viele Flüchtlinge nach Bochum kamen: Sie bot Kindern mit Fluchthintergrund ein Brückenprojekt an. Leiterin Petra Meier: "Von den Aktionen und Ausflügen des Projektes profitieren alle Kinder."

Seit 2018 gibt es zudem ein Familienkita-Programm. "Hier kommen die Kinder einmal wöchentlich mit einem Elternteil in die KiTa und verbringen dort gemeinsam einige Stunden", erklärt Meier. Außerdem konnten mit Sponsorenhilfe in diesem Jahr neue Bildungsräume eingerichtet werden.

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper