Das Kornharpener Familienzentrum zog jetzt ebenfalls wegen eines Neubaus um. Dieser entsteht am bisherigen Standort im ehemaligen Gemeindehaus "Zur Wegschere". Inklusive Abriss des gesamten Gebäudekomplexes soll dieser "Ersatzbau" bis 2021 entstehen. Kosten laut derzeitigem Voranschlag: 2,5 Millionen Euro.
Die Kinder und die Erzieherinnen hätten sich schnell am neuen Standort eingelebt, berichtet Leiterin Dagmar Noch. "Wir haben hier deutlich mehr Platz als im alten Gebäude", freut sich Noch.
Das Außengelände bietet dem Nachwuchs zudem reichlich Platz zum Spielen. "Das passt gut, denn unser Konzept sieht das Leben und Lernen mit der Natur vor", erklärt die Leiterin. Die Kinder gehen deshalb auch im Regen raus. In der Kita ist dafür stets trockene Ersatzkleidung vorhanden. Außerdem befindet sich in der Nachbarschaft der "Bockholt", ein kleines Waldgebiet entlang des Kornharpener Bachs, der bei den Drei- bis Sechsjährigen sehr beliebt ist.
"Die Eltern zogen ebenfalls ohne Probleme mit", sagt Noch. Gut 90 Prozent von ihnen haben ein Auto. Die restlichen Kinder werden von anderen Eltern mitgenommen. Manch einer wohnt sowieso schon am Rosenberg.
Auch inhaltlich fällt nichts aus. Eher hat sich das Spektrum erweitert. So ist Pfarrer Dettmann immer freitags zur "Hallo-Gott-Runde" in der Kita. Hinzukommt, dass das "Altenzentrum Rosenberg" der Diakonie Ruhr direkt um die Ecke ist. Dafür gibt es schon Besuchspläne, damit Alt und Jung einander näherkommen.
Nie mehr heimkehren? "Doch!", lacht Noch: "Wir freuen uns schon auf die Rückkehr in ein modernes Gebäude in Kornharpen." Dann hat die Einrichtung anstatt zwei vier Gruppen. Das heißt eine U3 (Kinder ab 0 Jahre), zwei altersgemischte Gruppen (ab zwei Jahre) sowie eine Kita-Gruppe ab drei Jahren. Die Kita wächst von 50 auf 70 Kinder.
Fritz-Wicho Herrmann-Kümper