Werner Wahnsinn: Traditionsreiches Benefizkonzert geht mit der Zeit

Erstellt am 15.04.2019

Sechs Bands begeistern das Publikum

Volles Haus beim diesjährigen Werner Wahnsinn. Im Bild: Gitarrist Wolfgang Partmann von der Band Sabowski. Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

 

Wenn kräftige Bässe, treibendes Schlagzeug und raue Gitarrenriffs erklingen, ist es wieder so weit für das Benefizkonzert "Werner Wahnsinn". Sechs Bands begeisterten das Publikum beim gut fünfstündigen Konzertevent im Erich-Brühmann-Haus der evangelischen Kirchengemeinde Werne - mit gecoverten Rock- und Popstücken aus den 50ern bis hin zu aktuellen Hits.


Zum 22. Mal fand das Benefizkonzert jetzt statt. Über viele Jahre ging der Erlös an das ehemalige Arbeitslosenprojekt Kirina (Kirchliche Initiative für Arbeit) der Gemeinde. Während Kirina im Dezember 2015 die Arbeit einstellte, gibt es das soziale Benefiz-Event unter dem Dach der evangelischen Gemeinde mit einem neuen Organisationsteam heute noch.

"In unserem Stadtteil und darüber hinaus in der Stadt gibt es weiterhin einen großen sozialen Förderbedarf", erklärt Finanzkirchmeister und Mitorganisator Benjamin Fiedler. In diesem Jahr gehen die Einnahmen deshalb an das Bandprojekt der "Willy-Brandt-Gesamtschule" sowie an die Fördervereine der "Amtmann-Kreyenfeld-" sowie der "Von-Waldthausen"-Grundschule.

Zum Auftakt spielte zum zweiten Mal die Schülerband der Willy-Brandt-Gesamtschule. Im Anschluss kehrten langjährige Freunde der Veranstaltung zurück und boten vor allem Hits aus den 60er und 70er Jahren dar. „Einige unserer Stammbands sind fast jedes Jahr dabei“, freut sich Mitorganisator Klaus Greb, der mit seiner Band „Bielefeld Ahoi“ auftrat. Die "Legal Eagles Oldstars" und „Sabowski“ spielten zudem wieder und verbreiteten Partylaune.

Eine Premiere feierte dagegen Schlagersänger und VfL-Stadionsprecher Michael Wurst, der mit seinem ersten Auftritt beim Werner Wahnsinn großen Anklang fand. Ihn unterstützte die "Jukebox Band" des Wittener Kulturzentrums Maschinchen Buntes. "Ich habe ihn angesprochen, ob er nicht Lust hätte, mitzumachen. Er hatte Lust", freute sich Gemeindepfarrerin Birgit Leimbach.

"Ob Michael Wurst, die Schülerband oder ,Furumba‘, die zum zweiten Mal auftraten - mit neuen Bands wollen wir nach so vielen Jahren ein neues, vor allem jüngeres Publikum ansprechen", erklärt Fiedler. Da der Vorverkauf besser lief als 2018, sich Jüngere ins Publikum mischten und mehr da waren als im vergangenen Jahr, sah er das Organisationsteam auf gutem Wege. Dankbar war er auch den rund 40 Helfern. "Ohne sie bekommen wir so ein Event nicht gestemmt."

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper